1.000 Jahre christlicher Glaube zwischen Elbe und Oder.

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Havelberg, die Stadt, deren historisches Zentrum sich auf einer Insel in der Havel
befindet, liegt im äußersten Nordosten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt an der
Havel kurz vor ihrer Mündung in die Elbe. Im Norden und Osten grenzt die Gemarkung
Havelberg an die drei brandenburgischen Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und
Havelland.

Havelberg ist eine Gründung Kaiser Otto I. aus dem Jahr 948, als dieser hier das Bistum
Havelberg begründete. Im Zuge der deutschen Ostsiedlung wurde es zur Missionierung
der Slawen errichtet. Havelberg ist neben Brandenburg an der Havel der älteste
Bischofssitz östlich der Elbe. Beim Slawenaufstand von 983 wurde der Bischofssitz
zerstört und war bis zum Slawenkreuzzug 1147 Hauptsitz der slawischen Brizanen.
1129 wurde Anselm, ein Schüler des Erzbischofs Norbert von Magdeburg, Bischof von
Havelberg. Er begann 1150 den Neubau des Doms, dem ein Prämonstratenser-
Chorherrenstift angeschlossen war. Die Domweihe fand am 16. August 1170 unter
Teilnahme von Albrecht dem Bären statt. Um 1160 erhielt der Ort Stadtrecht. Nach
einem Brand des Doms wurde 1279 bis 1330 das Langhaus gotisch umgebaut. 1310
findet ein Rathaus auf der Stadtinsel erstmals Erwähnung, 1340 die Pfarrkirche
St. Laurentius und 1390 die spätgotische Kapelle des St.-Spiritus-Hospitals. Nach
einem Streit zwischen dem Domkapitel und dem hohenzollerschen Kurfürsten wurde
es 1506 vom Orden der Prämonstratenser getrennt und in ein weltliches Domstift
umgewandelt. Nach der Reformation 1561 wurde das Domkapitel lutherisch, und 1571
erfolgte die Eingliederung des Bistums Havelberg in das Kurfürstentum Brandenburg.

Quelle: DER ELBLÄNDER. 6. Jahrgang 08 / 2011. Orte der Elbregion.

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Hubert Bengsch
'Bistum Berlin - 1.000 Jahre christlicher Glaube zwischen Elbe und Oder'

Das 215seitige Buch will als kirchengeschichtlicher Abriß Ereignisse und Gestalten
aus 1.000 Jahren wechselreicher Geschichte im Gebiet der vorreformatorischen
Bistümer Brandenburg, Havelberg, Lebus und Kammin sowie aus der Geschichte
des 1930 auf dem Boden dieser früheren Diözesen errichteten Bistums Berlin aufzeigen.

Stapp-Verlag, Berlin. 1985. Reich bebildert sowie fünf kleine Karten.
ISBN 3-87776-422-3

10 Euro plus Porto und Verpackung. !!!!!!!!!! verkauft !!!!!!!!!!!

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