12 ½ Mio Flüchtlinge und Vertriebene in der Bundesrepublik.

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-sd-
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12 ½ Mio Flüchtlinge und Vertriebene in der Bundesrepublik.

Beitrag von -sd- »

In der Bundesrepublik leben 12 ½ Millionen Flüchtlinge und Vertriebene,
d. h. ein rundes Viertel der Gesamtbevölkerung. Zwar sind inzwischen
für sie 5 ½ Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen und ihre materiellen
Nöte weitgehend gebannt worden. Aber noch immer gibt es 350.000
Menschen in Lagern und 500.000 in Notwohnungen. Sie verloren in ihrer
Heimat rund 250 Milliarden DM an materiellen Werten, wovon bisher
42 Milliarden aus öffentlichen Mitteln an Teilentschädigungen wieder-
gegeben werden konnten, ungeachtet der freiwilligen Hilfeleistungen
aus der Bevölkerung.

Währenddessen reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab; das Jahr 1958
brachte über 200.000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone und 134.000
Aussiedler aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten und
aus Polen sowie der UdSSR in unser Land.

Viele — die Jungen, Gesunden, Arbeitsfähigen — können sich gottlob
selbst helfen. Die Schwachen, Alten und Kranken jedoch sind auf die
Hilfe des Staates und ihrer Nächsten angewiesen.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, Oktober 1959.

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Vertriebene -
Opfer Hitler'sche Eroberungs- und Unrechtspolitik.


Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in seiner
Rede zum 'Tag der Heimat' am 3. September 2000 in Berlin
festgestellt, daß die Vertriebenen in erster Linie Opfer der
Hitler'schen Eroberungs- und Unrechtspolitik sind. Mit den
Worten "hier bezahlten Menschen für die historisch-einzig-
artige Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten, oft ohne
persönliche Schuld auf sich geladen zu haben", charakteri-
sierte Schröder die Situation und forderte "es darf kein wei-
teres Jahrhundert der Vertreibung geben" !
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