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Deutsche Ansiedler in Polen um 1772.
Unter der Quelle http://wiki.genealogy.net/wiki/Geschich ... ichs_Polen
findet sich die nachfolgende Passage:
… Da vereinigten sich Rußland, Österreich und Preußen im Jahr 1772 zur 'Ersten
Teilung Polens'. Rußland nahm Weißrußland, Österreich Galizien und Preußen
den Netzebezirk, Westpreußen (außer den Städten Danzig und Thorn) und das
Ermland. Der neue Länderbesitz stellte nicht nur die Verbindung zwischen dem
preußischen Hauptlande und Ostpreußen her, sondern brachte auch die Herr-
schaft über den Weichselstrom. Das neu erworbene Land befand sich indes in
einem schrecklich verwahrlosten Zustand. In einem öffentlichen Bericht vom
Jahre 1773 heißt es darüber: "Durch unaufhörliche Kriege und Fehden der ver-
gangenen Jahrhunderte, durch Feuersbrünste und Seuchen, durch mangelhafte
Verwaltung war das Land entvölkert und entsittlicht". Die alten festen Städte,
sogenannte Schlösser, lagen in Schutt und Trümmern, ebenso die meisten
kleinen Städte und Dörfer. Der Bauernstand war ganz verkommen. Einen Bürger-
stand gab es gar nicht. Die Äcker waren ausgesogen, voller Unkraut und Steine,
die Wiesen versumpft, die Wälder unordentlich ausgehauen und gelichtet, das
Land wüst und leer. In den meisten Städten gab es fast dreimal so viel wüste
Baustellen und Gebäude. Die alten deutsche Ansiedlerstadt Bromberg zählte
nur 600 ärmliche Bewohner. Einem solchen Landstriche war die Hilfe des
großen Königs die Rettung vom Untergang. Um dem Land aufzuhelfen, beför-
derte Friedrich der Große in jeder Weise den Zuzug deutscher Ansiedler. Aus
der Pfalz, aus Schwaben, Schlesien, Thüringen und Mecklenburg wanderten
viele fleißige Ackerbauer und geschickte Handwerker ein …
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Einzelne Adelsvereinigungen (Konföderationen) bekämpften sich gegenseitig,
und Religionsstreitigkeiten verschärften die Feindschaft. Es kam zu einem
furchtbaren Bürgerkrieg.
Diese schwierige Lage Polens nützten Rußland, Preußen und Österreich aus.
Es kam zu der ersten Teilung Polens (1772) zu der sich die drei
Großmächte durch Bestechung sogar die Zustimmung des polnischen Reichs-
tages erkauften. Westpreußen (ohne Danzig und Thorn), das Ermland und der
Netzegau kamen damals an Preußen. Es war altes deutsches Kulturland, das
der Deutsche Ritterorden nach seiner Niederlage bei Tannenberg (1410) im
Frieden zu Thorn (1466) an Polen hatte abtreten müssen.
Polen erfuhr 1793 und 1795 noch zwei weitere Teilungen. Dabei wurde auch
der Rest des Landes unter den großen Nachbarn aufgeteilt. Preußen erhielt
bei der zweiten Teilung Südpreußen und bei der dritten Teilung Neuostpreußen.
Seine Ostgrenze führte nun von der Südspitze Schlesiens über die Weichsel
(südlich Warschau) bis Grodno und folgte dann dem Laufe des Njemen abwärts.
Österreich hatte durch die Teilungen Galizien und Krakau, Rußland das ganze
übrige Gebiet Polens mit Kurland gewonnen.
Quelle: Georg Lange und Otto Röthig:
Vom Mittelalter zur Neuzeit - Geschichtsbuch für deutsche Schulen.
Wege der Völker, Reihe D (Neubearbeitung), Band III.
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Der Erste Thorner Frieden 1.2.1411 als Folge der Schlacht bei Tannenberg /
Grunwald und seine Deutung in der polnischen Geschichte.
Die Schlacht bei Tannenberg / Grunwald bedeutete einen Wendepunkt in der
Geschichte des Deutschen Ordens im Norden des heutigen Polens. In einer
auf beiden Seiten internationalen Schlacht erlitt der Ritterorden eine schwere
Niederlage und zeigte sich als besiegbar.
Quelle dieses Texteinschubs (noch) nicht bekannt.
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Im benachbarten Königreich Polen war die Königsmacht verfallen; die
Adligen regierten das Land. Im Jahre 1772 versuchte Rußland unter der Zarin
Katharina II., den geschwächten Staat zu besetzen. Jedoch Österreich und
Preußen wollten nicht zulassen, daß Rußland seine Macht nach Mitteleuropa
hin ausdehnte. Ohne dabei die ererbten Rechte des polnische Königs zu berück-
sichtigen, besetzten Rußland, Österreich und Preußen gemeinsam große Teile
Polens. Maria Theresia hatte sich lange gegen die Teilung gewehrt. Sie sah
darin "eine Verletzung von allem, was bisher heilig und gerecht war."
Für Friedrich II. war die Teilung sehr verlockend, denn durch den Erwerb von
Westpreußen verband er Pommern mit Ostpreußen. Österreich bekam Galizien
und Rußland den östlichen Teil Polens.
Alljährlich reiste der König durch seine Städte und Dörfer, prüfte die Arbeit
seiner Untertanen, ließ sich von seinen Landräten Rechenschaft geben und
überzeugte sich davon, daß seine Anordnungen befolgt worden waren.
Quelle: Rolf Lasius und Hubert Recker:
Geschichte, Band 2: Das Zeitalter der großen Mächte.
Ein Lese- und Arbeitsbuch.
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Deutsche Ansiedler in Polen um 1772.
Neu-Ostpreußen und Südpreußen.
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Studien zur Geschichte Preußens.
Neu-Ostpreußen und Südpreußen.
Durch die Teilung Polens in den Jahren 1793 und 1795 fielen der preußischen
Monarchie mit einem Schlage weite Gebiete zu, deren Ausdehnung mehr als die
Hälfte des bisherigen preußischen Staatsgebietes ausmachte. Es waren dies
'Neu-Ostpreußen', das sich mit den Städten Wilkowiski, Bialystok, Ostrolenka,
Plock wie eine Sichel um die ostpreußische Grenze legte, und 'Südpreußen'
mit Warschau", Rawa, Kalisch und Posen.
Die Verwaltung der neuen Gebiete, die stark heruntergewirtschaftet waren und
sich in allem und jedem, in Sprache, Religion und Lebensart von den alten
preußischen Provinzen unterschieden, bedeuteten für den Staat eine sehr
schwere Aufgabe, zumal es in dem damaligen Preußen keinen Überfluß, eher
Mangel an Verwaltungskräften gab.
Wie diese Schwierigkeiten im großen Ganzen trotz mancher Fehler und Unvoll-
kommenheiten in den 13 und 11 Jahren gemeistert wurden, hat Ingeburg
Bussenius, gestützt auf bestes und zahlreiches Quellenmaterial, in hervor-
ragender Weise in ihrem Werk dargelegt. Im Allgemeinen ist ja diese Episode
unserer Ostgeschichte ziemlich in Vergessenheit geraten, desto mehr ist nun-
mehr ein grundlegendes, in Einzelheiten gehendes Gesamtwerk darüber
zu begrüßen. In zahlreichen Kapiteln behandelt es unter anderem Besitz-
ergreifung, Verwaltungsmaßnahmen, Verhältnis zur Bevölkerung, Justiz,
Steuer- Schul- und Forstwesen, Post- und Gesundheitseinrichtungen,
landwirtschaftliche Kredite, Meliorationen, Judenfragen. — Für Ostpreußen
ist es besonders interessant, daß der damalige Oberpräsident der Provinz,
der Reichsfreiherr v. Schroetter, im Jahre 1795 als Staats- und Finanzminister
die Verwaltung von Neu-Ostpreußen übernahm. Die Verfasserin nennt ihn,
den vielseitig interessierten Schüler der Königsberger Professoren Kant und
Kraus, die „geistig regsamste Persönlichkeit" unter den Provinzialministern.
Auch zwei andere bekannte Ostpreußen, E. T. A. Hoffmann und Zacharias
Werner, arbeiteten damals mit in der Verwaltung. In vielem wurde Neu--
Ostpreußen zu einem Versuchsfeld für die Reformen nach 1806/1807.
Die „aufgeklärte Verwaltung" der neuen Gebiete erscheint nach dieser
Veröffentlichung in einem neuen und besseren Licht, als man bisher vielfach
anzunehmen geneigt war.
Ingeburg Bussenius:
'DIE PREUSSISCHE VERWALTUNG IN SÜD- UND NEUOSTPREUSSEN'. 1793 - 1803.
In der Sammlung 'Studien zur Geschichte Preußens'. Band 6
Verlag Quelle und Meyer, Heidelberg. 340 Seiten, 1 Karte. Kart. DM 34,--.
Quelle: OSPREUSSEN-WARTE, September 1960
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• 1772: Erste Teilung Polens.
• 1776: Grenzvergleich mit Warschau.
• 1793: Zweite Teilung Polens.
• 1795: Dritte Teilung Polens.
Neu-Ostpreußen, ehemalige Provinz des preußischen Staates, das Gebiet zwischen
Ostpreußen, der Weichsel, Bug und Niemen umfassend, 47,000 qkm mit 1 Mill.
Einw., ward bei der dritten Teilung Polens 1795 erworben, aber 1807 an das
Herzogtum Warschau abgetreten; 1814 kam es an Rußland.
Neu-Ostpreußen
Forschungsgebiet Ostpolen-Masowien (Neu-Ostpreußen); Mündungsdreieck Bug/
Narew; Forschungsschwerpunkte im Städtedreieck Ostrow-Mazowiecka / Lomza /
Zambrow (Andrzejewo); innerhalb des 1795-1807 zu Preußen gehörenden Gebietes
Neu-Ostpreußens;
Volker F. Hahn, 24119 Kronshagen (+ im Juli 2006).
Telefon : (0431) 58 00 28 bzw. 12 23 23 03 Hildegard Hahn.
Provinz Neuostpreußen, 1795 - 1807, Preußen.
Die Provinz Neuostpreußen entstand 1795 durch die Dritte Teilung Polens und
bestand bis 1806 nach der Niederlage Preußens durch Napoleon. 1806 hatte
die Provinz 914.610 Einwohner und umfaßte zwei Departements:
1. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Bialystok;
2. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Plozk.
König Friedrich Wilhelm III von Preußen förderte die deutsche Einwanderung
aus nicht-preußischen Staaten, 1780 - 1806.
Quelle: GenWiki
Neuostpreußen (polnisch: Prusy Nowowschodnie) war von 1795 bis 1807 eine
Provinz des Königreichs Preußen. Die Provinz wurde nach der Dritten Teilung
Polens (1795) geschaffen. Neuostpreußen umfaßte in etwa die historischen
Woiwodschaften Podlachien und Masowien zwischen Ostpreußen und den
Flüssen Memel und Bug. Das Gebiet um Warschau südlich von Weichsel und
Bug erhielt die Provinz Südpreußen. Die rechts der Weichsel gelegenen süd-
preußischen Kreise kamen zu Neuostpreußen. 1806 lebten in Neuostpreußen
auf einem Gebiet von knapp 55.000 km² etwa 900.000 Einwohner.
Quelle: WIKIPEDIA
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Studien zur Geschichte Preußens.
Neu-Ostpreußen und Südpreußen.
Durch die Teilung Polens in den Jahren 1793 und 1795 fielen der preußischen
Monarchie mit einem Schlage weite Gebiete zu, deren Ausdehnung mehr als die
Hälfte des bisherigen preußischen Staatsgebietes ausmachte. Es waren dies
'Neu-Ostpreußen', das sich mit den Städten Wilkowiski, Bialystok, Ostrolenka,
Plock wie eine Sichel um die ostpreußische Grenze legte, und 'Südpreußen'
mit Warschau", Rawa, Kalisch und Posen.
Die Verwaltung der neuen Gebiete, die stark heruntergewirtschaftet waren und
sich in allem und jedem, in Sprache, Religion und Lebensart von den alten
preußischen Provinzen unterschieden, bedeuteten für den Staat eine sehr
schwere Aufgabe, zumal es in dem damaligen Preußen keinen Überfluß, eher
Mangel an Verwaltungskräften gab.
Wie diese Schwierigkeiten im großen Ganzen trotz mancher Fehler und Unvoll-
kommenheiten in den 13 und 11 Jahren gemeistert wurden, hat Ingeburg
Bussenius, gestützt auf bestes und zahlreiches Quellenmaterial, in hervor-
ragender Weise in ihrem Werk dargelegt. Im Allgemeinen ist ja diese Episode
unserer Ostgeschichte ziemlich in Vergessenheit geraten, desto mehr ist nun-
mehr ein grundlegendes, in Einzelheiten gehendes Gesamtwerk darüber
zu begrüßen. In zahlreichen Kapiteln behandelt es unter anderem Besitz-
ergreifung, Verwaltungsmaßnahmen, Verhältnis zur Bevölkerung, Justiz,
Steuer- Schul- und Forstwesen, Post- und Gesundheitseinrichtungen,
landwirtschaftliche Kredite, Meliorationen, Judenfragen. — Für Ostpreußen
ist es besonders interessant, daß der damalige Oberpräsident der Provinz,
der Reichsfreiherr v. Schroetter, im Jahre 1795 als Staats- und Finanzminister
die Verwaltung von Neu-Ostpreußen übernahm. Die Verfasserin nennt ihn,
den vielseitig interessierten Schüler der Königsberger Professoren Kant und
Kraus, die „geistig regsamste Persönlichkeit" unter den Provinzialministern.
Auch zwei andere bekannte Ostpreußen, E. T. A. Hoffmann und Zacharias
Werner, arbeiteten damals mit in der Verwaltung. In vielem wurde Neu--
Ostpreußen zu einem Versuchsfeld für die Reformen nach 1806/1807.
Die „aufgeklärte Verwaltung" der neuen Gebiete erscheint nach dieser
Veröffentlichung in einem neuen und besseren Licht, als man bisher vielfach
anzunehmen geneigt war.
Ingeburg Bussenius:
'DIE PREUSSISCHE VERWALTUNG IN SÜD- UND NEUOSTPREUSSEN'. 1793 - 1803.
In der Sammlung 'Studien zur Geschichte Preußens'. Band 6
Verlag Quelle und Meyer, Heidelberg. 340 Seiten, 1 Karte. Kart. DM 34,--.
Quelle: OSPREUSSEN-WARTE, September 1960
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• 1772: Erste Teilung Polens.
• 1776: Grenzvergleich mit Warschau.
• 1793: Zweite Teilung Polens.
• 1795: Dritte Teilung Polens.
Neu-Ostpreußen, ehemalige Provinz des preußischen Staates, das Gebiet zwischen
Ostpreußen, der Weichsel, Bug und Niemen umfassend, 47,000 qkm mit 1 Mill.
Einw., ward bei der dritten Teilung Polens 1795 erworben, aber 1807 an das
Herzogtum Warschau abgetreten; 1814 kam es an Rußland.
Neu-Ostpreußen
Forschungsgebiet Ostpolen-Masowien (Neu-Ostpreußen); Mündungsdreieck Bug/
Narew; Forschungsschwerpunkte im Städtedreieck Ostrow-Mazowiecka / Lomza /
Zambrow (Andrzejewo); innerhalb des 1795-1807 zu Preußen gehörenden Gebietes
Neu-Ostpreußens;
Volker F. Hahn, 24119 Kronshagen (+ im Juli 2006).
Telefon : (0431) 58 00 28 bzw. 12 23 23 03 Hildegard Hahn.
Provinz Neuostpreußen, 1795 - 1807, Preußen.
Die Provinz Neuostpreußen entstand 1795 durch die Dritte Teilung Polens und
bestand bis 1806 nach der Niederlage Preußens durch Napoleon. 1806 hatte
die Provinz 914.610 Einwohner und umfaßte zwei Departements:
1. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Bialystok;
2. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Plozk.
König Friedrich Wilhelm III von Preußen förderte die deutsche Einwanderung
aus nicht-preußischen Staaten, 1780 - 1806.
Quelle: GenWiki
Neuostpreußen (polnisch: Prusy Nowowschodnie) war von 1795 bis 1807 eine
Provinz des Königreichs Preußen. Die Provinz wurde nach der Dritten Teilung
Polens (1795) geschaffen. Neuostpreußen umfaßte in etwa die historischen
Woiwodschaften Podlachien und Masowien zwischen Ostpreußen und den
Flüssen Memel und Bug. Das Gebiet um Warschau südlich von Weichsel und
Bug erhielt die Provinz Südpreußen. Die rechts der Weichsel gelegenen süd-
preußischen Kreise kamen zu Neuostpreußen. 1806 lebten in Neuostpreußen
auf einem Gebiet von knapp 55.000 km² etwa 900.000 Einwohner.
Quelle: WIKIPEDIA
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