Unwürdiger Menschenhandel nach Amerika.

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Unwürdiger Menschenhandel nach Amerika.

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Auf Sklavenmärkten wurden die Neger aus Afrika an die amerikani-
schen Pflanzer versteigert. Der unwürdige Menschenhandel nach
Amerika nahm erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Ende.

Auf der 1959 errichteten Gedenktafel in der Stadt Mobile (Alabama)
am Golf von Mexiko heißt es: "Auf diesem Grundstück befand sich
einer der alten Sklavenmärkte. Die letzte Lieferung von Sklaven traf
mit dem Schoner Clotilde im August 1859 ein."


Quelle: Rolf Lasius und Hubert Recker 'Geschichte'.
Ein Lese- und Arbeitsbuch. Band 2. Das Zeitalter der großen Mächte.


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Seite 54 auszugsweise:

In den Süd-Kolonien herrschte ein sehr warmes Klima. Auf dem frucht-
baren Boden bauten die Pflanzer Baumwolle, Tabak und Mais in großen
Plantagen an. In der tropischen Sonnenglut erlahmte die Arbeitskraft
der Weißen rasch. Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts begannen sie
deshalb, Neger als Arbeitskräfte aus Afrika zu holen. Die Neger wurden
als Sklaven gehalten und von ihren Besitzern oft unmenschlich hart
behandelt.

Seite 36 auszugsweise:

Von Guinea an der westafrikanischen Küste betrieben die Holländer
wie die Portugiesen, Franzosen und Engländer einen gewinnbringenden
Sklavenhandel für die Zuckerrohrplantagen Amerikas.

Seite 133 auszugsweise:

Der Reichtum der Südstaaten gründete sich auf die gewinnbringende
Plantagenwirtschaft. Riesige Tabak-, Zuckerrohr-, Mais- und später
Baumwollpflanzungen wurden von Negern bearbeitet.

Die in Afrika mit Gewalt eingefangenen Neger wurden auf Sklaven-
schiffen nach Nordamerika gebracht. In den Küstenstädten New
Orleans und Charleston versteigerte man "das schwarze Elfenbein"
meistbietend an die Grundherren.

In den Südstaaten lebten um 1860 neun Millionen Weiße und etwa
vier Millionen Sklaven.

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