Potsdamer Abkommen.

Zusammenhänge, die zur Errichtung dieser Grenzlinie geführt haben.
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-sd-
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Potsdamer Abkommen.

Beitrag von -sd- »

Im Potsdamer Abkommen wurden die Gebiete östlich von Oder
und Neiße und der nördliche Teil Ostpreußens vom deutschen
Reichsgebiet abgetrennt und bis zum Friedensvertrag unter
polnische Verwaltung gestellt bzw. der UdSSR zugeschlagen.
Diese Gebiete wurden von Polen und der UdSSR in ihren Staats-
verband integriert.

Quelle:
info August 1969 des Landesjugendrings Niedersachsen.


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Die Oder-Neiße-Linie ist die von der Sowjetunion und Polen
verlangte neue Ostgrenze Deutschlands. Sie führt von Stettin
entlang der Oder und der Görlitzer Neiße bis zur Böhmischen
Grenze. Polen nahm 1945 Ober- und Niederschlesien, Pommern,
Teile Brandenburgs, Danzig und den Südteil Ostpreußens in Be-
sitz, während die Sowjetunion das nördliche Ostpreußen mit
Königsberg annektierte. Königsberg wurde in Kaliningrad um-
benannt und der russischen Sowjetrepublik als Provinz zuge-
schlagen.

Amerika und England sagten unter Vorbehalt der allgemeinen
Regelung durch die Friedenskonferenz in den Potsdamer Be-
schlüssen 1945 die Unterstützung des russischen Anspruchs zu.
Sie anerkannten jedoch nur eine provisorische Verwaltungsüber-
nahme durch Polen in den übrigen Gebieten, nicht aber ihre
Annektion. Eine Entschädigung Polens durch deutsche Gebiete
an Stelle der an Rußland abgetretenen Ostgebiete des früheren
Polens wurde auf der Konferenz von Jalta schon während des
Zweiten Weltkriegs beschlossen. Es wurden jedoch keine Ein-
zelheiten festgelegt.

Die Gebiete, die jenseits der Oder-Neiße-Grenze liegen, umfas-
sen ein Viertel des gesamten deutschen Territoriums von 1937
und hatten eine Einwohnerzahl von 9 Millionen, die bis auf we-
nige Reste in den Jahren nach 1945 ausgesiedelt wurden.

Quelle: Broschüre 'DENK ICH AN DEUTSCHLAND'. 1962.
Stadtrat für Jugend und Sport, Bezirksamt Berlin-Kreuzberg.
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