Zwei Millionen Sowjetzonenflüchtlinge.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.
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Zwei Millionen Sowjetzonenflüchtlinge.

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Zwei Millionen Sowjetzonenflüchtlinge.

In jüngster Zeit ist, wie Staatssekretär Prof. Dr. Oberländer auf einer
Pressekonferenz bekanntgab, von den in der Bundesrepublik aufge-
nommenen Sowjetzonenflüchtlingen die Zwei-Millionen-Grenze über-
schritten worden. Die Durchführung des Notaufnahmeverfahrens in
Berlin selbst habe sich insofern bewährt, als viele Sowjetzonenflücht-
linge, erfahrungsgemäß ein Drittel, die in Berlin mit der Absicht zur
Ausreise in die Bundesrepublik eintreffen, ihr Fluchtvorhaben noch
einmal überlegen und schließlich wieder in ihre Heimatorte zurück-
kehren. Diese Rückkehr sei nur von Berlin aus ohne Schwierigkeiten
möglich. Zu der Frage, ob unter den Sowjetzonenflüchtlingen nicht
zahlreiche Agenten einströmten, erklärte der Staatssekretär, daß es
sich nur um sehr geringe Prozentsätze handeln könne.

Von Bayern selbst wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 30. April
5.500 Sowjetzonenflüchtlinge aufgenommen, die das Land nicht mehr
verlassen werden; 2.045 davon leben in Lagern.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 25. Mai 1953

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