Das Massaker von Lidice.

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Das Massaker von Lidice.

Beitrag von -sd- »

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Das Massaker von Lidice war die vollständige Zerstörung des
Dorfes Lidice im Protektorat Böhmen und Mähren, jetzt Tsche-
chische Republik, im Juni 1942 auf Befehl von Adolf Hitler
und dem Nachfolger des Reichsführers-SS Heinrich Himmler,
Kurt Daulege.

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Lidice (tschechisch, deutsch Liditz) ist eine Gemeinde im
Okres Kladno in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer östlich
von Kladno und 20 km westlich von Prag in der Mittelböh-
mischen Region. Während des Zweiten Weltkriegs wurden
in Lidice 1942 von den Sicherheitsbehörden der national-
sozialistischen Besatzungsmacht nahezu alle männlichen
Einwohner ermordet und das Dorf zerstört. Dieses Verbre-
chen fand als Teil der Racheaktionen nach dem Attentat auf
Reinhard Heydrich 1942 statt. Nach dem Krieg wurde Lidice
300 Meter vom alten Ort entfernt neu aufgebaut. An der
Stelle des früheren Lidice befinden sich heute eine Gedenk-
stätte und ein Museum.

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Rosen für Lidice.

Das Bergarbeiterdorf Lidice am Westrand von Prag wurde auf
nazistischen Befehl niedergebrannt, Gestapo und Polizeitrup-
pen im Garten des Horák'schen Anwesens alle männlichen Ein-
wohner zwischen 15 und 84 Jahren. Viele Frauen und Kinder
erlitten in Konzentrationslagern den Tod. Die Beschuldigung der
Gestapobeamte, in Lidici hätten die Attentäter des stellvertre-
tenden Reichsprotektors Reinhard Heydrich Unterkunft gefunden,
diente lediglicg als Vorwand. Tatsächlich suchte man mit der
Schreckenstat den Widerstandswillen der Tschechen gegen die
deutsche Besetzung zu brechen.

In der freien Welt lösten die Massenexekutionen von Lidice Em-
pörung aus. Zahlreiche Städte auf dem amerikanischen Konti-
nent übernahmen den Namen jener eingeebneten tschechischen
Gemeinde.

Mit internationaler Hilfe ist unweit des früheren Lidice ein neues
Dorf gleichen Namens errichtet worden. Ein Rosengarten aus
Spenden zahlreicher Staaten trennt heute die Ortschaft vom
Massengrab für die am 10. Juni 1942 füsilierten Männer von Lidice.

An ihrem Grab versammelten sich am Pfingstsonnabend die DAG-
Jugend zu einer Schweigeminute. Nach Gedenkworten des Landes-
jugendleiters Klaus Rozga legten Mitglieder des Berliner Landes-
jugendvorstands als Zeichen des ehrenden Gedenkens einen Kranz
nieder. An der Feierstunde nahm auch der Bundesjugendleiter der
Gewerkschaft der Polizei, Horst Geier, teil.

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