Schwedt: Französische Hugenotten ab 1685.

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-sd-
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Schwedt: Französische Hugenotten ab 1685.

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Wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr die Stadt mit der Ansiedlung
französischer Hugenotten ab 1685. Sie machten Schwedt zu einem
Zentrum der Tabakerzeugung und -verarbeitung sowie des Tabakhandels.
Noch in den 50er Jahren gab es in der Stadt 78 Tabakscheunen,
65 Speicher und 74 Schuppen.

Mit der Ansiedlung der Petrolchemie und Papierindustrie und der
damit einher gehenden Neubebauung der Stadt (Anfang der 60er Jahre)
verschwanden diese Bauten nach und nach aus dem Stadtbild.

Nach 1990 wurde auch der Betrieb der letzten Schwedter Tabakfabrik
(VEB Rohtabak) eingestellt.

In der Ausstellung werden Modelle typischer Scheunen, Arbeitsgeräte
der Zigarrenmacher aber auch ausgefallene und kuriose Rauchergerät-
schaften präsentiert.

Noch älter ist in Schwedt das Fischereihandwerk. Überliefert sind die
alten Hausmarken der Fischer vom Schwedter Kietz, mit denen auch
die Arbeitsgeräte versehen wurden. Gezeigt werden außerdem seltene
Stücke gebräuchlicher bemalter Bauerntöpferei (Beginn des 19. Jahr-
hunderts), wie Essenstöpfe und ein sehr schöner Bierkrug der Schwedter
Fischerinnung.

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