Im Juli golden die Sonne strahlt, ...

Im Juli golden die Sonne strahlt, ...

Beitragvon -sd- » 10.07.2022, 10:45

Juli recht heiß lohnt Müh und Schweiß.

Was Juli und August am Weine nicht vermocht,
das wird vom September nicht gar gekocht.

Wenn Juli fängt mit Tröpfeln an, so wird man lange Regen ha'n.

Im Juli will der Bauer schwitzen, anstatt hinterm Ofen sitzen.

Dampft das Strohdach nach Gewitterregen,
so kehrt das Gewitter wieder auf anderen Wegen.

Dem Sommer sind Donnerwetter nicht schand,
sie nützen der Luft und dem Land.

Gibt Ring oder Hof sich Sonn oder Mond,
bald Regen und Wind uns nicht verschont.

Margaretenregen (13.) bringt keinen Segen.

Sommers Höhenrauch in Menge,
ist Vorbote von großer Winterstrenge.

Sind abends über Wies und Fluß Nebel zu schauen,
wird die Luft anhaltend schön Wetter brauen.

Im Juli golden die Sonne strahlt,
so golden sich der Roggen malt.

Sind am Jakobitage viele weiße Wolken am Himmel,
so folgt im Winter viel Schnee.

Fällt vor Jakobi die Blüte vom Kartoffelkraut,
auf keine gute Kartoffel baut.

Werfen an Anna die Ameisen höher auf,
folgt ein strenger Winter drauf.
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