'Westinstitut' untermauert polnische Ansprüche.

'Westinstitut' untermauert polnische Ansprüche.

Beitragvon -sd- » 21.10.2020, 12:37

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Mit wissenschaftlicher Kühle und Nüchternheit.
'Westinstitut' untermauert polnische Ansprüche.


Mit erhöhten finanziellen Mitteln will die Warschauer Regierung in diesem
Jahr das in Posen arbeitende 'Westinstitut' unterstützen, um dem „Mangel an
wissenschaftlicher Literatur über die Westgebiete und die deutsch-polnische
Problematik" abzuhelfen. Nach Informationen aus Posen will dieses Institut
in diesem Jahre 17 Publikationstitel über diese Themen herausbringen.

Bisher erschien in dem Posener Institut, das mit der Posener Universität
zusammenarbeitet, neben der Zeitschrift 'Przeglad Zachodni' (Westgebiete),
in unperiodischer Folge eine Reihe von Schriften, die den polnischen Cha-
rakter dieser Gebiete dokumentieren sollten. Im kommenden Frühjahr wird
der Verlag des Instituts u. a. ein fast 400 Seiten starkes Buch über den
'Wiederaufbau der Westgebiete in den Jahren 1945 bis 1955' veröffentlichen,
das auch in deutscher Sprache gedruckt werden soll. Außerdem wird zur
gleichen Zeit eine zweibändige 'Dokumentation mit 700 bis 800 Seiten zum
Thema Oberschlesien' erscheinen.

Auch bei anderen staatlichen Instituten und wissenschaftlichen Verlagen
Polens werden in diesem Jahr zahlreiche Studien zum Thema der 'deutsch -
polnischen Problematik' erscheinen. Auf den Universitäten will man in
Einzelvorlesungen dieses Thema ebenfalls „mit wissenschaftlicher Kühle
und Nüchternheit" behandeln. Von zuständiger polnischer Seite wird dazu
erklärt, daß man diese Beiträge zur Freigabe der „deutsch-polnischen Prob-
lematik" nicht als das Gegenstück zur westdeutschen Oder-Neiße-Diskussion
bezeichnen könne. Vielmehr gehe es darum, das Thema aus der Alltags-
Diskussion herauszunehmen und in wissenschaftlicher Arbeit die Grund-
lagen zu klären und herauszuarbeiten.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, März 1957

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7.000 polnische Bauernfamilien angesiedelt.

Wie der Pressedienst der Polnischen Militärmission in Berlin meldet,
wurden in diesem Jahr in den "wiedergewonnenen Westgebieten",
also in den polnisch besetzten deutschen Ostgebieten, über sieben-
tausend Familien von landlosen und landarmen Bauern angesiedelt,
die aus dicht bevölkerten Gemeinden der zentralen und südöstlichen
Woiwodschaften Polens stammen.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 5. Dezember 1953

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