Nachdenkliches von Karl. T. Marx.

Nachdenkliches von Karl. T. Marx.

Beitragvon -sd- » 29.10.2020, 16:53

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Heimat ist einmalig — oder gibt es Heimaten ?

Dem starken Drang nach Macht kann nur der stärkere Freiheitsdrang
begegnen.

Neid und Hass sind die giftigsten Pflanzen im Irrgarten menschlicher
Gefühle.

Wenn Unrecht Recht besiegt, wird Rechtes nie gedeihen.

Gerüchte schwanken mit dem Wind, die Wahrheit trotzt dem Sturm.

Mit Freiheit scheint ein jeder etwas anderes zu meinen.

Den Flug der Gedanken hat noch kein Kerker gebannt.

Aus Unrecht Recht zu machen ist des Rechtes schönstes Recht.

Das stille, hilflose Weinen der Mütter, Kinder und Alten
ist die lauteste Anklage gegen den Krieg.

Die gräßlichste Wahrheit des Atomkrieges: Frauen und Kinder zuerst !

Ach wie selten sind große Männer große Menschen !


Diese Gedanken entnahmen wir dem Bändchen
'Deutsch-amerikanische Aphorismen' von Karl T. Marx
(Gabeva-Verlag, München. 60 Seiten, 3,-- DM).

Der seit 33 Jahren in den USA lebende Schriftsteller hat als Erzähler
und Hörspielautor einen Namen, seine stärkste Begabung aber liegt
wohl in der Spruchdichtung. Eine erste Sammlung von Aphorismen
und Sinnsprüchen erschien 1943 unter dem Titel 'Nachdenkliches'
(Baker & Brooks, Inc.).

Auch in der Erzählung huldigt er vor allem der kleinen Form: Kurz-
geschichten aus dem amerikanischen Alltag und deutsch-amerikanische
historische Abhandlungen.

Immer wieder erhob Marx seine Stimme für das ungeteilte Recht aller
Menschen, gegen Krieg und Gewalt in jeder Form und Verkleidung.
Während des Krieges noch schrieb er das Gedicht 'Ziel eingedeckt !'
als Antwort auf den erbarmungslosen Bombenkrieg gegen wehrlose
Städte; es wurde seinerzeit von einer kanadisch-deutschen Zeitung
anstandslos gedruckt.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, Juni 1957

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