Fast wie ein Trost.

Fast wie ein Trost.

Beitragvon -sd- » 10.06.2023, 10:17

Ich träume und der geliebte Mensch ist mir nahe.
Ich erwache und ich bin allein,
leer ist meine Welt,
unergründlich die Tiefe, die ihn verschlang.
Aber die Liebe und Wärme vergangener Tage
weht zu mir herüber.
Fast wie ein Trost.

Nach Weöres Sándor.

-

Weinet nicht, Ihr meine Lieben,
hart ist es für Euch und mich.
Ich wär' noch gern bei Euch geblieben,
doch meine Kräfte reichten nicht.
Was ich getan in meinem Leben,
ich tat es nur für Euch.
Was ich gekonnt, hab' ich gegeben
als Dank bleibt einig unter Euch.

-

Danke für den Weg, den Du mit uns gegangen bist.
Danke für die Nähe, die uns Geborgenheit gab.
Danke für Deine Hand, die uns den Weg gezeigt hat.

-

Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzens, der Trauer
und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

-

Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

-

Unser Herz wollte sie behalten,
unsere Liebe sie umsorgen.
Unser Verstand mußte sie gehen lassen;
denn ihre Kraft war zu Ende.
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Stille Freude.

Beitragvon -sd- » 13.06.2023, 18:28

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer

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Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit
und darf nicht ewig dauern.

Hermann Hesse

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Glücklich sind wir zwei gegangen,
immer gleichen Schritts.
Was du vom Schicksal hast empfangen,
ich empfing es mit.
Doch nun heißt es Abschied nehmen
und mir ist so bang.
Jeder muß alleine gehen seinen letzten Gang.

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Sorget nicht um euer Leben -
sehet die Vögel unter dem Himmel an:
Sie säen nicht, sie ernten nicht -
Schauet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen.
Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes.

Matthäus 6, 25

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Wenn jemand alt geworden ist und das Seine getan hat,
steht es ihm zu, sich in der Stille mit dem Tod zu befreunden.

Hermann Hesse

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Wenn die Füße zu müde geworden sind, die Wege zu gehen,
die Augen zu trübe die Erde zu sehen,
wenn das Alt sein ist nur Last und Leid,
dann sagt der Herr: "Komm zu mir, jetzt ist es Zeit."

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Du mußt gehen aus diesem Leben und deine Reise endet hier.
So vieles durftest du uns geben,
es lebt jetzt weiter, ganz tief in unseren Herzen.

-

Der Tod ist das Tor zum Licht
am Ende eines mühsam gewordenen Weges.

Franz von Assisi

-

Ein erfülltes Leben voller Güte und Liebe ist zu Ende gegangen.

-

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn.
Er wird's wohl machen.

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Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14, 6

-

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.

Psalm 23

-

Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen,
wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen.

Albert Schweitzer
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