Zuzüge aus den Ostgebieten.

Zuzüge aus den Ostgebieten.

Beitragvon -sd- » 27.02.2020, 19:03

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Durch Zuwanderungsüberschuß hat die Zahl der Vertriebenen von 1950 bis Mitte
1956 um rd. 695.000 Personen zugenommen. Doch sind die Vertriebenen nur zu
einem sehr kleinen Teil aus den zurzeit unter fremder Verwaltung stehenden
Ostgebieten zugezogen. Für die Zeit von 1950 bis Mitte 1955 ergibt sich lediglich
ein Zuwanderungsüberschuß von über 27.000 Personen. Im Herbst 1955 begannen
sich aber bereits die Bemühungen des Deutschen Roten Kreuzes um eine ver-
stärkte Familienzusammenführung auszuwirken. Daher zeigte sich im Jahre 1955
eine Erhöhung auf 1.418 Zuzüge aus den Ostgebieten gegenüber nur 891 Zuzügen
im Vorjahre. Im ersten Halbjahr 1956 sind die Zuzüge von Vertriebenen auf nahe-
zu 4.700 Personen angewachsen. Am stärksten ist die Wanderungsbilanz der
Vertriebenen im Bundesgebiet durch Zuzüge aus Berlin und der sowjetischen
Besatzungszone beeinflußt worden. Im ganzen hier betrachteten Zeitraum
wurden über 567.000 Zuzüge aus diesen Gebieten registriert, denen rund
51.000 Fortzüge gegenüberstanden. Daraus ergab sich ein Zuwanderungsüber-
schuß von rund 516.000, der eine Zunahme der Vertriebenen um 6,8 Prozent
verursachte.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, April 1957

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