Evakuierungen aus dem Sicherheitsstreifen.

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Immer wieder Austreibungen . . .

Die Flucht von Hunderten verzweifelter Menschen aus dem sogenannten
"Sicherheitsstreifen", der unter Aufsicht der 'Volkspolizei' jenseits der Zonen-
grenze angelegt wird, und die sogenannten "Evakuierungen" ganzer Dörfer,
ja bereits einer Stadt, zeigen, daß das Zeitalter der Massenaustreibungen
und damit der Unmenschlichkeit noch nicht beendet ist. Immer noch wird
der Mensch als "Material" betrachtet, das man "verlagert" und verfrachtet
ohne Rücksicht auf Bindungen an Heimat und Familie und unter Mißachtung
des Menschenrechts auf Selbstbestimmung und auf den angestammten Boden.
Was damals mit den Austreibungen der Millionen aus den Gebieten jenseits
der Oder und Neiße, aus dem Sudetenland und aus dem Südosten Europas
begann, das findet nun seine Fortsetzung. Wenn auch weniger Menschen
davon betroffen sind als damals, so handelt es sich doch um das gleiche
Prinzip der Entwurzelung, des Terrors und der Zerstörung der Menschenrechte.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 25. Juni 1952

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