1.200 Studenten flüchteten nach Westdeutschland.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.

1.200 Studenten flüchteten nach Westdeutschland.

Beitragvon -sd- » 19.04.2021, 09:16

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Über 2,1 Millionen Bewohner der Sowjetzone sind von 1945 bis Ende 1953
nach der Bundesrepublik geflüchtet.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 22. Mai 1954

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1.200 Studenten aus der Sowjetzone sind wegen des geistigen Terrors
im letzten Jahr nach Westdeutschland geflüchtet. In den Kerkern des
Ulbricht-Regimes befinden sich nicht weniger als 378 Professoren und
Studierende.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 22. Mai 1954

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Arbeiter verlassen das Zonenparadies.

Unter dieser Überschrift berichtet der Pressedienst der deutschen Arbeit-
geberverbände:

„Seit Anfang Februar ist der Strom der Flüchtlinge aus der Sowjetzone
nach Westberlin wieder erheblich angeschwollen. In der ersten Februar-
woche 1954, noch während der Berliner Konferenz, hatte er mit 1.200
seinen tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren erreicht und stieg dann in
der dritten Februarwoche auf über 1.700. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge
betrug im Februar rund 6.000, im März mit 12.600 wieder mehr als das
Doppelte. Den höchsten Stand hatte man im Oktober 1953 mit 16.500
Flüchtlingen zu verzeichnen . . . Daß der Volksaufstand vom 17. Juni
hauptsächlich von den Arbeitern getragen war, kam in dem Anschwellen
des Anteils der Arbeiter am Flüchtlingsstrom von 46,2 Prozent im Mai
auf 66 Prozent im Juni und 71 Prozent im September 1953 deutlich zum
Ausdruck. Da die Verfolgung der an dem Aufstand Beteiligten immer
noch anhält, aber auch sonst vor allem die Arbeiter Gründe genug
haben, das 'Arbeiterparadies' zu verlassen, bewegt sich ihr Anteil am
Flüchtlingsstrom auch heute noch zwischen 66 und 67 Prozent“.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 22. Mai 1954

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