Golmer Raum bei Potsdam. GARMATTER.

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Golmer Raum bei Potsdam. GARMATTER.

Beitragvon -sd- » 26.08.2021, 17:00

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Die GARMATTER könnten aus dem Golmer Raum bei Potsdam stammen,
da dort um 1685 Schweizer Kolonisten aus dem Berner Raum angesiedelt
wurden. Hierzu gehört auch die Familie Garmatter (Chrispinus GARMATTER
oo Eva DURTSCHI aus dem Raum Thierachern am Thuner See).

Angela Häring
Mailto: anghaer0403 <at>yahoo.de

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Die Familie GARMATTER gehörte zu den vierzehn ersten 1685
aus der Schweiz kommenden Familien. Die Schweizer Einwanderer
sind relativ gut dokumentiert. Der Sohn von Crispinus GARMATTER -
David GARMATTER * 1676 oo in Nattwerder 1700 Elisabeth KREBS.

Diedrich Fritzsche
Mailto: Diedrich.Fritzsche@awi.de

--

Da die Schweizer am liebsten untereinander oder zumindest reformiert
heirateten, lassen sich fast zwischen allen Familien Verbindungen finden.
Zu GARMATTER sei auf Henning Heese verwiesen:
'Zur Geschichte der Familie Garmatter'
In: Festschrift zur Erinnerung an die Landung der Schweizer am 18. Juni 1685.
1985 S. 92-102 verwiesen.

Mich interessieren hauptsächlich die Schweizer im Land Ruppin.

Diedrich Fritzsche

--

Der Beitrag von Erich Wentscher befaßt sich mit den Schweizer Einwanderern
nach Mißernten und Viehsterben der 1680er Jahren. 1685 entstehen
Schweizerkolonien in Golm, Nattwerder und Neu-Töplitz mit 14 Familien,
darunter Chrispinus Gaarmatter in Golm, Hausfrau Eva und fünf Kinder:
Hans, Chrispinus, David, Manuel u. Barbel (heiratet 1715 Johann Roll in Vielitz).

Familie Garmatter brachte 300 Taler mit und erhielt später noch ein Erbe
aus der Schweiz von 250 Talern. In einigen Fällen weist Wentscher die
nachfolgenden Generationen nach bzw. ihre Niederlassung in anderen
Orten, wie z. b. Garmatter in Potsdam; 1924 Garmatter in Nattwerder.
1691 zweite Welle der Ansiedlung im Amt Lehnin (erfolgreich nur Michelsdorf,
keine Garmatter), danach in den Ämtern Ruppin und Lindow.

Zu Neujahr 1748 zählt die Gemeinde Glambeck 113 Seelen, darunter den
Schulzen Johann Süs mit Frau Magdalena geb. Garmatter aus Schulzendorf
und den Bauern Chripinus Garmatter (aus Neu-Töplitz); 1748 in Klosterheide
91 Seelen, darunter der Bauer Crispinus Garmatter.

Eine weitere Siedlung entstand in Eberswalde (keine Garmatter);
1710 gründeten einige Söhne die Kolonie Hohenbruch im Osthavelland
(keine Garmatter erwähnt). Weitere Wanderwege sind nicht angegeben.

Folgende Nachricht aus dem Osthavelländischen Kreisblatt 1860
(September und November) Nr. 70 S. 280:

Für Mühlenbesitzer.
Zwei gute Mühlen-Sandsteine, ein Läufer, 16 ½ Zoll stark, und ein
Bodenstein, 9 Zoll stark - jeder 4 ½ Fuß Durchmesser - sind zu verkaufen
beim Mühlenmeister GARMATTER in Bornim.

Das ist doch ein Anhaltspunkt.

Gisela Langfeldt

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