Liste der deutschen Gefallenen des WK I. im Internet.

Suche nach Vermißten und Toten der Weltkriege.

Liste der deutschen Gefallenen des WK I. im Internet.

Beitragvon -sd- » 13.07.2019, 18:25

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Liste der deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs im Internet:
https://www.derwesten.de/politik/liste- ... 16492.html

Jeder kann jetzt im Internet nach gefallenen Weltkriegssoldaten aus seiner Familie
forschen: Fast 800 Freiwillige haben dazu über 31.000 alte Seiten der deutschen
Behörden digital aufbereitet. Über 8,5 Millionen Datensätze können im Internet
abgerufen werden (http://www.verlustlisten.de).

Lü„Verlustlisten“ werden sie genannt, in Wirklichkeit sind es Listen des Todes und
des Leids. Auf 31.000 Seiten im Zeitungsformat haben die deutschen Behörden
im Ersten Weltkrieg kurz verzeichnet, welche Soldaten verwundet, vermißt oder
gefallen waren. In Verordnungs- und Anzeigeblättern wurden die Listen veröffentlicht.

Sie enthalten oft wichtige Basisinformationen für Historiker und Geschichtsinteres-
sierte. Die mehr als 8,5 Millionen Datensätze können jetzt im Internet abgerufen
werden (http://www.verlustlisten.de)

Alphabethisch sortiert, können verwundete und getötete Soldaten leichter gefunden
werden, um Nachforschungen anzustellen. Fast 800 Freiwillige haben die Daten erfaßt.
Rund zwei Millionen deutsche Soldaten starben im Ersten Weltkrieg.

Die Verlustlisten waren zu Kriegszeiten in jeder Gemeinde veröffentlicht worden.
Ihnen konnten die Familien entnehmen, ob ihr Vater, Sohn oder Bruder zu den
Gefallenen, den Vermißten oder Verwundeten gehörte. In den ersten Kriegsjahren
erschienen die Verlustlisten nahezu täglich. Rund zwei Millionen deutsche Soldaten
starben im Ersten Weltkrieg.

Die meisten Unterlagen über getötete oder verwundete Soldaten lagerten im
Archiv des Preußischen Heeres sowie im Zentralnachweisamt für Kriegerverluste
und Kriegergräber. „Diese wurden aber während des Zweiten Weltkriegs zerstört“,
erklärt Jesper Zedlitz vom Verein für Computergenealogie, der das Projekt leitet
und seinen Sitz im westfälischen Lünen hat. „Die Verlustlisten liegen in vielen
Landesarchiven und Universitätsbibliotheken.“

Die Listen waren nach Kriterien sortiert, die keiner mehr kennt. Sie sind nun die
einzige Quelle für die Nachverfolgung von Kriegsopfern und -verletzten. Der
Verein hatte es sich 2012 zur Aufgabe gemacht, diese Verlustlisten neu zu ordnen,
damit Namen leichter zu finden sind. „Die Original-Listen sind alle nach der
militärischen Einheit sortiert. Die Angehörigen wußten natürlich, in welcher
Kompanie ihr Mann war. Heute ist das aber sehr unpraktisch, wenn wir nach
konkreten Namen suchen“, sagt Zedlitz, der als Informatiker an der Universität
Kiel arbeitet.

Die Verlustlisten sind in Fraktur gedruckt. Kopien davon wurden vom Verein
online zur Verfügung gestellt. Die 767 Freiwilligen konnten im Internet darauf
zugreifen. „Online können dann mehrere Leute gleichzeitig an den Listen arbeiten“,
erklärt Zedlitz. Über eine Suchmaske kann jetzt direkt nach einem Namen gesucht
werden.

Einzelschicksale werden besser nachvollziehbar.

Über die Verlustlisten kommen Interessierte nun an die Daten der militärischen
Einheit und an den Aufenthaltsort der Soldaten während ihres Kriegsdienstes.
„Die Listen sind eine erste Anlaufstelle für Informationen über Soldaten“, sagt
Zedlitz. Die Angaben über die Einheiten helfen bei weiteren Recherchen:
„Ich habe so zum Beispiel herausgefunden, daß mein Großvater nicht nur an der
West-, sondern auch an der Ostfront gekämpft hat. Das Schicksal der einzelnen
Leute ist jetzt besser nachvollziehbar.“

Quelle: (noch) nicht bekannt.

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