Hermann Löns 'Ein Dichterleben'.

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Hermann Löns 'Ein Dichterleben'.

Beitragvon -sd- » 12.05.2015, 13:20

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Hermann Löns' Jugendzeit
erzählt von seinem Bruder Ernst Löns.

Verlag von Wilhelm Köhler, Minden in Westfalen. 1929.

Fester Leinwand-Einband, fleckig.
240 Seiten mit vier Illustrationen:

- Die Eltern des Dichters mit den ältesten Kindern Hermann (6), Elsbeth (4) und Antonie (2).
- Hermann Löns' Geburtshaus in Culm, Hl. Geiststraße 2.
- Gruppenbild mit Hermann Löns als Primaner des Deutsch Kroner Gymnasiums im Jahre 1883.
- Das vom Vater des Dichters in Deutsch Krone, Baustraße (später Schulte-Heuthausstraße 21), erbaute Haus.

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'Hermann Löns' Mannesjahre.
Sein Leben und Schaffen bis zum tragischen Ende.'

Erzählt von seinem Bruder Ernst Löns.

Verlag von Wilhelm Köhler, Minden in Westfalen. 1929.

Fester Leinwand-Einband, fleckig.
248 Seiten mit vier Illustrationen:

- Hermann Löns auf dem Wege ins Revier.
- Hermann Löns mit seinen Freunden in Münster im Jahre 1889.
- Elisabeth Löns geb. Erbeck. / Hermann Löns.
- Portraitfoto Hermann Löns.

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Hermann Löns 'Ein Dichterleben'.

Beitragvon -sd- » 05.08.2018, 19:48

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Hermann Löns (1866-1914).

Von Kindheit an war Löns ein begeisterter Beobachter der Flora
und Fauna seiner Heimat. Er begann ein Medizin- und Natur-
wissenschafts-Studium, das er jedoch abbrach. Ab 1891 arbeitete
er als Journalist in Hannover. Erst 1912 erschienen seine ersten
Bücher und fanden sofort großen Anklang.

Hermann Löns in fünf Bänden.

Unter seiner Feder erwachen Flora und Fauna zu tausendfachem
Leben: Hermann Löns. Das Schönste des großen deutschen Schriftstellers:

Band 1: Mein grünes Buch. Mein braunes Buch. Mümmelmann.
Band 2: Der zweckmäßige Meyer. Kraut und Lot. Heidbilder.
Band 3: Natur- und Jagdschilderungen.
Band 4: Der Wehrwolf. Die Häuser von Ohlenhof. Tagesarbeit.
Band 5: Gedichte und Balladen. Das zweite Gesicht.


Seitenanzahl (400, 391, 420, 416, 375).

Weltbild-Verlag, Augsburg. Sonderausgabe - fünf Bände, zusammen über 2.000 Seiten.
Gebundene Ausgabe. 1993. ISBN: 3-89350-615-2

Gut erhalten. Einwandfrei.

Komplett zusammen nur 20 Euro.

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Hermann Löns 'Ein Dichterleben'.

Beitragvon -sd- » 05.08.2018, 20:03

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Hermann LönsDer Westpreuße.

Am 26. September 1914 fiel bei Loivre vor Reims der Dichter Hermann Löns. Er
war ein weithin bekannter Verfasser; von da an sollte er der volkstümlichste
werden. Sein Werk verdient völlig sachlich die Verbreitung und den Ruhm, die
sie gefunden haben. Vierzig Jahre nach seinem Tode läßt sich überschauen,
was von Hermann Löns besteht: Ohne ihn kein Lesebuch, seine Lieder sind
Volkslieder, seine Bücher sind in Millionen verbreitet, die Auflage seiner
Gesamtausgabe wird von keiner Gesamtausgabe eines Zeitgenossen erreicht;
seine Werke sind der Kanon der Jäger und der Naturfreunde, der Heimatliebe
und des Heimatschutzes, sie stehen fast einzig da als eine große Lobpreisung
des Bauerntums.

Löns stammt aus westfälischem Blute, ist aber (als Sohn eines Gymnasial-
Oberlehrers am 29. August 1866) zu Kulm in Westpreußen geboren und wuchs
bis zu seinem 18. Lebensjahr zu Deutsch-Krone in der Grenzmark, auf.
Obzwar er noch jung in die Stammesheimat zurückkehrte, zeigt er sich vom
Osten geprägt; sein Deutschtum ist bewußt und wachsam. Dies und seine
gemeindeutschen Eigenschaften, besonders seine Naturliebe und sein Eintreten
für die Art seines Volkes haben ihn im Osten besonders volkstümlich gemacht.

Löns ist in einer Zeit der literarischen Experimente und der Überfeinerungen
bis zur Auflösung der Form ein vorbildlicher Stilist, ein charaktervoller Hand-
werker aus der Verwandtschaft der Gotthelf, Hebel, Gottfried Keller. Eine
gewisse Gebundenheit an das Zeitalter des Dekorativen gibt seiner Sprache
und Darstellung einen Reiz, der, wie sich zeigt, die Zeit überdauert. Welche
Wohltat, des Dichters Bilder zu genießen, ihre Natürlichkeit, ihren Einklang
mit dem Vorausgegangenen und dem Folgenden.

Hermann Löns hatte eine gute Schule: er machte Zeitung, und gute Zeitung ist
gute Schule für den Schriftsteller.

Als Journalist wurde Löns in vielerlei Dingen gewandt. Deshalb übersah man
oft und gern, wie ernst er dem Besten und Bedeutendsten zugestrebt hat;
Vielseitigkeit wird in Deutschland bei Ausländern beneidet, bei Deutschen
verdächtigt. Wir sollten Löns auch als Klassiker der Zeitung schätzen, der
manche Möglichkeit erschlossen und viel Vorbildliches geleistet hat. Man
sollte seiner Anschaulichkeit und Volkstümlichkeit nichts wie nacheifern,
diesen klaren Sätzen, welche lauter zu Ende gedachte Gedanken wiedergeben.
Abhandlungen aus allen Wissensgebieten weisen Löns als einen der gescheitesten
Verfasser seiner Zeit aus; seine Studie über Napoleon liest man mit Bewunderung,
bezieht man sie auf Hitler, mit Grauen. Die Stücke des Bandes 'Die Häuser von
Ohlenhof' und viele andere kann nur ein Menschen- und Volkskenner von höchsten
Graden verfaßt haben, auch nur ein Meister der Sprache und der Darstellung.
Dieses Buch, das Letzte, das Löns vollendet hat, beweist auch, daß er noch
nicht am Ende war, sondern eher am Anfang: an dem einer großen Form für
große Gegenstände, über die Meisterschaft des 'Letzten Hansburen' und auch
des 'Wehrwolfs' hinaus.

Ob der Soldatentod des achtundvierzigjährigen Kriegsfreiwilligen Löns gesucht
war ? Dem näher Unterrichteten fällt es schwer, dieser Behauptung zu glauben.
Ob es ein „rechtzeitiger“ Tod war ? Nein; denn es sprechen wie gesagt Gründe
dafür, dßs Löns sein Bestes erst geschaffen hätte. Sein Tod war ein deutscher
Verlust.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, Oktober 1954.

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Des Werk Hermann Löns. Zum 90. Geburtstag des in Kulm/Westpreußen geborenen
Heidedichters am 29. August 1956.

Der letzte Hansbur. Ein historischer Bauernroman aus der Lüneburger Heide,
mit vierfarb. Einband, flexibel gebunden, cell. DM 4,80.

Dahinten in der Heide. Ein Roman von Heimat und Heimatlosigkeit, Heimweh und
Heimkehr, mit vierfarb. Einband, flexibel gebunden, cell. DM 4,80.

Tiergeschichten. MümmelmannWiduWas da kreucht und fleugt,
die schönsten Tiergeschichten Hermann Löns', 344 Seiten mit 20 Zeichnungen und 9
Farbfotos auf Kunstdruckpapier, Ganzl., DM 8,75.

Enthaltend, Mein braunes Buch Heidbilder
Da draußen vor dem Tore. 383 Seiten, Ganzl., DM 5,80.

Die Häuser von Ohlendorf. Der Roman eines Heidedorfes. 244 Seiten, Ganzl.,
DM 6,50.

Mümmelmann. Das schönste Tierbuch des Dichters, illustrierte Ausgabe mit 154
Kupfertiefdruckbildern (396 Tsd.), 240 Seiten, Ganzl., DM 9,80.

In der preiwerten „Grünen Reihe" erschienen von Hermann Löns: Bd. 1
Mümmelmann — Bd. 2 Widu — Bd. 9 Ho Rüd' Hoh — Bd. 17 Dahinten in der Heide
Bd. 18 Der letzte Hansbur. Jeder Band kartoniert, cellophaniert DM 1,90, Bd.
1, 2 und 9 mit je 15 Zeichnungen.

Quelle: Ostpreußen-Warte, August 1956

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Tag der tausend Wunder.

Der 1866 in Kulm an der Weichsel geborene Heidedichter Hermann Löns
schenkte uns diese lenzliche Landschaftsschilderung der Heimat:

Der Frühling hat einen leichten Sinn, und kurz ist sein Gedächtnis. Eben
noch bot das rote Laub am Boden seinem ersten Grün einen herrlichen
Hintergrund, heute schon schiebt er es beiseite, schämt er sich des Erbgutes
des Winters und bedeckt es hastig mit tausenderlei Grün und hunderterlei
Farbe, damit niemand merke, daß er alle seine Schönheit und Frische und
Jugend dem toten Laube und den welken Blättern zu danken habe, und alle
Freude verläßt sein Antlitz, erinnert ihn der Ostwind mit rauem Worte an
seine Herkunft, mit roher Hand aus Grün und Blüten die vergilbten,
vergessenen Erinnerungen zerrend. Dann schauert der Frühling zusammen
und sieht zitternd in die fahle, trockene Zukunft. Einen Augenblick später
vergißt er die Angst vor ihr und schafft emsig weiter, Wunder neben Wunder
stellend, mit liebreichen, weichen Händen. Die harte, zackige Ranke der
Brombeere schmückt er mit weichen, runden Flöckchen, erlockt aus dem
steifen Holunderbusch mildes Blattwerk, webt um düstere Moospolster einen
lichten Schein, macht dem schüchternen Waldklee Mut, daß er sich im kalten
Schatten der Fichte hervorwagt, rollt mit spielenden Fingern die ängstlichen
Farnenwedel auf, verhüllt die sparrigen Lärchenbäume mit zartgrünen
Schleiern, erweckt des Pfaffenhütchens Selbstbewußtsein, der Weide Ehrgeiz,
der Erle Willenskraft und wagt sich schließlich sogar an die Eiche heran,
die abweisend und unnahbar alle seine Liebe immer wieder von sich stößt.
Bis auch für sie die Stunde schlägt, für sie der Tag kommt, der alle ihre
Knospen sprengt, der Tag der tausend Wunder …

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, April 1959

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