Was geschah, als die Deutschen weg waren ?

Was geschah, als die Deutschen weg waren ?

Beitragvon -sd- » 15.04.2020, 15:36

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Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen, lebt in Lüneburg. Sie arbeitet
als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Von ihr sind erschienen:
'Die Brücke von Tilsit' (1994), 'Paradiesstraße' (1996), 'Ostpreußische Lebensläufe'
(1998), 'Ritas Leute' (2002), 'Der Akazienkavalier' (2008), 'Die blinde Gärtnerin'
(2011).

Alle bei Rowohlt als rororo-Taschenbücher.
Siehe auch: https://www.rowohlt.de/autorin/ulla-lachauer.html
sowie https://de.wikipedia.org/wiki/Ulla_Lachauer

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Als der Osten noch Heimat war.
Was vor der Vertreibung geschah: Pommern, Schlesien, Westpreußen.


Pommern, Schlesien, Westpreußen - die Namen stehen für eine Welt, die 1945
untergegangen ist. Millionen deutscher Flüchtlinge verloren ihre Heimat. Wie
aber genau sah diese Heimat aus ? War sie wirklich die heile Welt, die viele
Vertriebene in Erinnerung behielten ? Oder war manches doch ganz anders ?
Eine Frage, die bis heute in Deutschland kaum gestellt wird und deren Beant-
wortung einen ungewöhnlichen Blick auf die Vorgeschichte von Flucht und
Vertreibung ermöglicht.

Die Autoren Ulla Lachauer, Wlodzimierz Borodziej, Gerald Endres, Hans-Dieter
Rutsch und Beate Schlanstein breiten ein fesselndes historisches Panorama aus.

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Als die Deutschen weg waren.
Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland.


Ein bewegendes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Die Geschichte der Vertreibung
der Deutschen nach 1945 wurde schon oft erzählt - doch ein bestimmtes Kapitel
bleibt tabu: Was geschah eigentlich, als die Deutschen weg waren ? Was genau
passierte, als sie in Ostpreußen, in Schlesien, im Sudetenland ihre Häuser und ihre
Heimat verlassen hatten ? Anhand zahlreicher Fotos, persönlicher Zeugnisse und
unveröffentlichter Quellen widmet sich dieses Buch dem hochemotionalen Thema.

Was nach der Vertreibung geschah.
Dieses Buch widmet sich einem Kapitel der jüngeren Geschichte, das bislang weit-
gehend unbeachtet blieb: Was geschah nach der Vertreibung der Deutschen ?
Was genau passierte, als sie in Ostpreußen, in Schlesien, im Sudetenland ihre
Häuser und ihre Heimat verlassen hatten ? Wie haben sich die russischen Besatzer
verhalten, und wie reagierten polnische und tschechische Nachbarn auf die Ver-
treibung ? Wie erging es Deutschen, die sich weigerten zu gehen oder die gezwun-
gen wurden, Tschechen oder Polen zu werden ? Was denken die 'Dagebliebenen'
heute über diese Vergangenheit ?

Die Autoren des Buchs stellen drei Orte in den Mittelpunkt - Tollmingkehmen in Ost-
preußen, Groß Döbern in Schlesien und Gablonz im Sudetenland - und erzählen
die Lebensgeschichten der vertriebenen Deutschen und der dagebliebenen oder
neu angesiedelten Russen, Polen und Tschechen. So entsteht ein fesselndes Bild
davon,wie schwer es den betroffenen Menschen fiel, im ehemals deutschen Osten
Wurzeln zu schlagen - als die Deutschen weg waren.

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Ulla Lachauer 'Ostpreußische Lebensläufe'.

Sie lebten in Memel oder Tilsit, in Masuren und auf der Kurischen Nehrung.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie in alle Winde verstreut. Flucht und
Vertreibung führten sie nach West- und Ostdeutschland, nach Amerika oder Israel.
Einige blieben in der Heimat, andere wurden in die Lager Stalins gesperrt ...

Einfühlsam schildert Ulla Lachauer die Lebenswege dieser Menschen, die ihre
Heimat Ostpreußen auf immer verloren haben. Es sind Biographien, die berühren
und in denen sich andere wiederfinden können.

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Re: Was geschah, als die Deutschen weg waren ?

Beitragvon -sd- » 02.11.2020, 16:16

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3. Oktober 2005

'Als die Deutschen weg waren' - WDR Fernsehen zeigte drei bewegende
Dokumentationen über das ehemalige Ostpreußen, Schlesien und das
Sudetenland.


Wer heute im Kalingrader Oblast, besonders aber im Sudetenland und
in Schlesien, neugierig nachbohrt nach dem, was nach dem Krieg und
nach der Vertreibung der Deutschen geschehen ist, stößt überall auf
Tabus, auf Verdrängtes, auf Furcht, auf Schweigen. Anhand konkreter
Geschichten heutiger und ehemaliger Bewohner - Flüchtlinge, Ange-
siedelte, Dagebliebene, alte und neue Nachbarn - entsteht ein fesseln-
des Bild davon, wie schwer es wirklich war, im ehemals deutschen Osten
Wurzeln zu schlagen. 'Als die Deutschen weg waren' - eine bewegende
WDR-Dokumentationsreihe, die sich erstmals einem hochemotionalen
Thema stellt (Redaktion Gudrun Wolter und Beate Schlanstein).

Was kam eigentlich nach der Vertreibung ? Was passierte, als die Deutschen
in Ostpreußen, in Schlesien, im Sudetenland ihre Häuser und ihre Heimat
verlassen mußten ? Mit welchen Gefühlen haben die russischen Besatzer
oder polnische und tschechische Nachbarn Flucht und Vertreibung der
Deutschen erlebt ? Was geschah mit deren Hab und Gut ? Was erfuhren
die neu angesiedelten Bewohner über die Vergangenheit des fremden
Ortes, der ihre neue Heimat werden sollte ? Wie erging es Deutschen, die
sich weigerten, zu gehen und sich gezwungen sahen, Tschechen oder Polen
zu werden ? Wie ging die Politik mit dem Erbe der Deutschen um ? Wie
stehen heute die 'Dagebliebenen' zu dieser Vergangenheit ? Und was
finden Deutsche vor, die heute die alte Heimat bzw. die Heimat ihrer
Eltern besuchen ?

Fragen, die bis heute im deutschen Fernsehen nicht gestellt wurden. Und
im ehemaligen Ostpreußen, Schlesien und Sudetenland wurde die Vertrei-
bung von Menschen, die seit Jahrhunderten dort heimisch waren, in harm-
los klingende Begriffe wie Repatriierung oder Abschub gekleidet und ange-
ordneterweise beschwiegen.

Heute allerdings, nach dem Zerfall des Ostblocks und nach der EU-Ost-
Erweiterung, werden die Fragen nach den Folgen der Vertreibung gestellt -
nicht nur von Deutschen, die die Heimat der Eltern oder die Orte ihrer
Kindheit aufsuchen, sondern besonders deutlich auch von der jüngeren
Generation in Polen, Tschechien und im russischen Teil des ehemaligen
Ostpreußens. Der jungen Generation dort wurde über die Geschichte
ihrer Geburtsorte nie die Wahrheit gesagt. Sie orientieren sich aber nach
Westen und fordern Aufklärung über das unerledigte historische Gepäck,
das sie auf dem Weg dorthin auf dem Buckel tragen.

Teil 1: Tollmingkehmen, Ostpreußen (3. Oktober 2005, 20.15 Uhr)
Teil 2: Groß Döbern, Schlesien, (7. Oktober 2005, 20.15 Uhr)
Teil 3: Gablonz, Sudetenland, (14. Oktober 2005, 20.15 Uhr)

Frank Gerald Quint aus dem Brandenburgischen.

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