Wenn ich die Straßen einsam gehe ...

Wenn ich die Straßen einsam gehe ...

Beitragvon -sd- » 26.02.2020, 20:26

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Der fernen Frau.
Von Pfarrer Leitner.
Geschrieben während der russischen Gefangenschaft in Königsberg.

Wenn ich die Straßen einsam gehe
Du gehst mit mir,
wenn ich am Fenster sinnend stehe,
Du stehst bei mir.

Wenn durch die müden Tage zittert
Der Sehnsucht Schmerz,
wenn Leid die Seele pflügt und schüttert
Dir schlägt mein Herz.

Wenn Nacht das Grauen gnädig hüllet,
Du reichst die Hand,
Dein liebes Bild die Traumwelt füllet
Bis an den Rand.

Dorthin zu Deiner weiten Ferne schwingt sich
Schwingt sich mein Lied,
der Reigen aller hellen Sterne mich zu Dir zieht.

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Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, April 1955
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