Rippin (Westpr.), Standesamt.

Rippin (Westpr.), Standesamt.

Beitragvon -sd- » 04.08.2019, 18:03

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Rippin (Westpr.), Standesamt.

Auf Grund des Artikels 74 des Zivilkodex des Königreichs Polen wurden die
Standesamtsangelegenheiten von den jeweiligen Pfarrern durchgeführt.
Zu diesem Zweck wurden die Kirchenbucheintragungen in einem zweiten
Buch Wort für Wort abgeschrieben.

Anfang 1940 wurde dies von der deutschen Besatzung aufgehoben, so daß
dann erst die "eigentlichen" Standesamtsunterlagen, so wie wir sie aus den
Provinzen des ehemaligen Königreichs Preußen ab 1874 kennen, beginnen.

Die Kirchenbuchduplikate der meisten evangelisch-augsburgischen Kirchen
des Dobriner Landes befinden sich im Evangelischen Zentralarchiv.

Standesamtsregister von Rypin:

Urząd Stanu Cywilnego
ul. Warszawska 40
87-500 Rypin
http://bip.rypin.eu/?cid=195
rypin@rypin.eu

Geburten: 1940-1943, 1945.
Heiraten: 1940-1943, 1945.
Tote: 1940-1945.

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Hallo Dieter, kannst Du gerne verwenden. Ciao, Uwe Kerntopf


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Die Stadt Rippin (Rypin) und die sie umgebenden Dörfer gehörten
in der fraglichen Zeit zum damaligen Russischen Reich. Zwar kam
Rypin 1793 nach der zweiten Teilung Polens kurzzeitig an das
Kgr. Preußen, aber zur historischen Region Westpreußen gehörten
Stadt und Kreis Rippin nicht.

Ein Dorf mit dem Namen "Dalgefeld" kann ich nicht finden. Dabei
ist aber zu beachten, daß der Kreis Rippin erst unter deutscher
Besatzung 1939 gebildet wurde ("Reichsgau Danzig-Westpreußen")
und die polnischen Namen um 1942 eingedeutscht wurden.

Im Russischen Reich gab es vor 1917 keine Standesämter o.ä.,
zuständig für die Beurkundung von Geburten, Trauungen und Sterbe-
fällen waren die Kirchen (russ.-orth., aber auch kath. und ev.).
Wie es hier um die entsprechende Quellenlage steht, weiß ich
leider nicht.

Andreas Grunwald, Falkensee

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