64.000 Aussiedler aus den Ostgebieten.

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64.000 Aussiedler aus den Ostgebieten.

Beitragvon -sd- » 20.02.2018, 11:05

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64.000 Aussiedler aus den Ostgebieten.
Siebentausend kamen allein im Juni 1957.


Seit der Wiederaufnahme der Aussiedlertransporte am 16. Dezember 1954 sind
insgesamt 167 Transporte mit 61.016 Personen aus den deutschen Ostgebieten
und aus Polen in Westdeutschland eingetroffen. Durch die im Juni in West-Berlin
eingetroffenen beiden Transporte mit 59 Personen, durch die Aussiedler in die
Sowjetzone, die bis Mai 1957 nach West-Berlin gekommen sind, sowie durch die
Einzelreisenden erhöht sich die Zahl der Aussiedler, die seit Beginn der Transport-
aktion mit ihren Angehörigen in Westdeutschland zusammengeführt worden sind,
auf insgesamt 63.902 Menschen. Allein im Juni wurden 7.002 Aussiedler aus den
Ostgebieten und aus Polen, die in 13 Transporten kamen, durch die Lager Fried-
land, Piding und Schalding geschleust. Hinzu kamen noch insgesamt 122 Einzel-
reisende aus diesen Gebieten, so dass die Juni-Zahl 7.124 beträgt. Außerdem
trafen im Juni 163 Deutsche aus der Sowjetunion im Bundesgebiet ein. Aus Ungarn
kamen 492 Aussiedler, aus der Tschechoslowakei 41 Vertriebene, aus Rumänien
22 Deutsche und aus Jugoslawien 158 Aussiedler. Ferner siedelten im Juni ins-
gesamt 644 Vertriebene aus dem freien Ausland ins Bundesgebiet über, davon
allein 620 aus Österreich.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT,

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Rund 40.600 Aussiedler trafen seit Beginn dieses Jahres bis zum 1. Mai im Bundes-
gebiet ein. Bis Ende April erreichten über achtzig Aussiedlertransporte den Zonen-
grenzbahnhof Büchen.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 10. Mai 1958

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Seit Jahresbeginn 41.800 Aussiedler.

Im Grenzdurchgangslager Friedland treffen täglich als Einzelreisende Heimkehrer
aus der Sowjetunion ein, deren Grenzdokumente teilweise bereits vor zwei Jahren
von den sowjetischen Passbehörden ausgestellt worden sind.

Seit Jahresbeginn sind bis Anfang Mai 40.600 deutsche Aussiedler in achtzig Trans-
porten aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten eingetroffen, sowie
etwa 1.200 Aussiedler als Einzelreisende. Bei letzteren handelte es sich um Um-
siedler, für die im Rahmen der Familienzusammenführungsaktion keine Aussicht
auf Berücksichtigung bestand und die für ihre Pässe und Visa jeweils fünftausend
Zloty an Gebühren zu entrichten hatten.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 14. Mai 1958

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220 Deutsche aus der Sowjetunion sind in den ersten drei Juniwochen über das
Grenzdurchgangslager Friedland in die deutsche Heimat zurückgekehrt. Seit
März waren bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 500 deutsche Frauen und Männer
seit dem Moskauer Abkommen in der Bundesrepublik eingetroffen.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 5. Juli 1958

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