Polen wirbt um Rückwanderer.

Zusammenhänge, die zur Errichtung dieser Grenzlinie geführt haben.

Polen wirbt um Rückwanderer.

Beitragvon -sd- » 08.12.2016, 12:23

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Polen wirbt um Rückwanderer.
Ansiedlung in den Oder-Neiße-GebietenHohe Kredite als Lockung.


Die polnische Regierung bemüht sich seit einiger Zeit, möglichst alle im Ausland
lebenden Polen und fremden Staatsangehörigen polnischer Abstammung zur
Rückwanderung in die Volksrepublik zu bewegen. Nach einer Mitteilung der polni-
schen Militärmission in Westberlin sind von Januar 1955 bis Juli 1958 im Zuge
dieser Rückführungsaktion 190.657 Personen, davon 184.134 aus der UdSSR, nach
Polen zurückgekehrt. Im ersten Halbjahr 1958 wurden 46.661 Personen repatriiert.
Davon kamen 46.231 aus der UdSSR, 111 aus Großbritannien, 66 aus Frankreich,
62 aus der Bundesrepublik Deutschland und 51 aus den Vereinigten Staaten von
Nordamerika. Zwei Drittel der Heimkehrer waren Bauern. Die Rückwanderer
wurden durch den Staat mit Krediten unterstützt und hauptsächlich in den ehe-
mals deutschen Gebieten mit den Schwerpunkten Allenstein, Köslin, Stettin,
Breslau, Liegnitz und Waldenburg angesiedelt.

Seitdem in Warschau ein milderer Kurs gesteuert wird, versucht die Regierung,
alle Polen im Ausland, besonders aber die Bergarbeiterbevölkerung polnischer
Abkunft im Ruhrgebiet und die in Westeuropa verstreuten ehemaligen Angehö-
rigen der Armee des Generals Anders zur Rückkehr zu bewegen.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, November 1958

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