Vertreibungen auf Grund des Diktats von Versailles.

Vertreibungen auf Grund des Diktats von Versailles.

Beitragvon -sd- » 29.03.2016, 06:37

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Die unabhängigen SALZBURGER NACHRICHTEN erinnern an die Großoffensive
der Sowjets vom Brückenkopf Baranow aus und schreiben:

Die deutschen Gruppenwanderungen des Jahres 1945 waren nicht die ersten,
aber die intensivsten unseres Jahrhunderts. Sie begannen, genau gerechnet,
im Januar 1915, also vor jetzt vierzig Jahren, als die zaristischen Truppen
erstmalig die deutschen Siedler hinter ihren geschlagenen Fronten evakuier-
ten und nach Sibirien verschickten. Ihnen folgten die Vertreibungen auf
Grund des Diktats von Versailles, damals allein aus Posen und Westpreußen
rund 700.000 Menschen, aus Elsaß. Lothringen 130.000, aus Nordschleswig
und den Deutschen Kolonien 300.000. Während des zweiten Weltkrieges
wurden die Deutschen aus dem Baltikum, aus Wolhynien und Ostgalizien,
aus Bessarabien, der Bukowina, aus Litauen, der Dobrudscha, der Gottschee,
aus Kroatien und Serbien, Cholm und Südtirol, "umgesiedelt", insgesamt
etwa eine Million. Fast gleichzeitig liquidierte Stalin die Wolgadeutsche
Republik, indem er ihre rund 400.000 Menschen über Zentralasien
(Karaganda) zerstreute. Als die 'Schlacht von Baranow' begann, hatten
seit damals genau vierzig Jahren rund 2,5 Millionen Deutsche ihre ange-
stammte Heimat freiwillig oder unfreiwillig gewechselt; die ihnen folgen-
den 18 Millionen des Jahres 1945 mußten innerhalb eines halben Jahres
zwangsweise verlassen, was ihre Ahnen in 700 Jahren aufgebaut hatten.

Quelle: OSTPREUSSEN-WARTE, Februar 1955.

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