Wilhelm Kranz, HH-Neugraben, + 31. August 2016.

Wilhelm Kranz, HH-Neugraben, + 31. August 2016.

Beitragvon -sd- » 06.09.2016, 07:56

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Sein Gesundheitszustand war auch mir nicht bekannt, und nun überraschte
auch mich die traurige Nachricht, daß Wilhelm Kranz am 31. August 2016
verstorben ist.

Mein spontaner Gedanke: Wieder einer von denen, die so viel für die
familiengeschichtliche Forschung taten und denen Unzählige - wie auch ich -
vieles Hilfreiche und Wegweisende verdanken.

Meine ersten Begegnungen mit Wilhelm Kranz erlebte ich bei Begegnungen
gelegentlich der Öffnungszeiten in der Genealogischen Gesellschaft Hamburg
(GGHH). Später dann bei gemeinsamen Präsentationen der GGHH
z.B. im Foyer von Buchhandlungen in Einkaufszentren. Später, auf dem
Deutschen Genealogentag in Bremen, waren wir dann Stand-Nachbarn
und vertraten uns wechselseitig, wenn 'Notdurft' angesagt war und
überhaupt. (Wilhelm Kranz vertrat die Ostpreußen, ich die Hamburger.)
Ich war übrigens damals überzeugt, daß Kranz ostpreußischer Herkunft sei ...
Der Bezug zu Ostpreußen entstand durch Wilhelms Ehefrau, sie ist dort
geboren.

Sein fachlicher Durchblick und sein unentwegter Antrieb, helfen zu wollen,
nahm jedoch konkrete Formen an, als ich wiederholt zu abgesprochenen
Terminen im ehemaligen Kirchenbuchamt des Kirchenkreises Harburg
auftauchte, um zu recherchieren und nach SOMMERFELD-Vorkommen zu
suchen. Das habe ich in 30 Jahren nirgendwo und so erlebt: die Schränke
standen offen. In allen vorhandenen Aufzeichnungen waren überall vorab
Register vorhanden. Das waren Erfolgserlebnisse wie selten zuvor.
Und eh' ich mich versah, hatte ich auch schon Kopien in der Hand,
die Wilhelm Kranz - ruck-zuck - angefertigt hatte. Ich verließ das Haus
nie mit leeren Händen.
Auch Jahre später, als sich meine Recherchen längst anderweitig
verlagert hatten, schickte mir Wilhelm Kranz immer noch familien-
geschichtliche Daten, die er gefunden hatte und die mich interessieren
könnten. Er blieb dran ! So auch bei den Ortsfamilienbüchern aus dem
Elbe-Weserraum. Wo gibt es so etwas schon in diesen Tagen ?

Wilhelm Kranz ist nicht mehr, und sein Fortgang ist ein Grund mehr,
darüber nachzudenken, wie lange man selbst noch mitwirken und helfen
kann.

Dieter Sommerfeld

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Guten Tag, Herr Sommerfeld,

über die Zusendung der Kranz-Funde in Liebemühl
habe ich mich sehr gefreut und bedanke mich herzlich.

Ich wußte, daß mein Familienname auch in Ost- oder
Westpreußen vorkommt, hatte aber noch keinen Beleg
dafür. Ein Zusammenhang zu meinen Kränzen aus der
Region Trier ist sehr unwahrscheinlich.
(Kürschnermeister Friedrich Julius Kranz.)

Meine Frau hat drei Generationen Bader-Ahnen aus
Liebemühl. Leider war das weit vor der Zeit der
Standesämter, und 1868 ist die Familie nach Danzig-
Neufahrwasser gezogen.

Selber bin ich gesundheitlich auf dem absteigenden
Ast und hoffe, daß Sie besser drauf sind.

Freundliche Grüße von Ihrem
Wilhelm Kranz.

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