1952: 100.000 Sowjetzonen-Flüchtlinge.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.

1952: 100.000 Sowjetzonen-Flüchtlinge.

Beitragvon -sd- » 23.09.2019, 11:14

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Bis Ende August haben sich über 100.000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone
in Berlin und Westdeutschland gemeldet und einen Aufnahmeantrag gestellt.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 15. September 1952

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Der Flüchtlingsstrom aus der Mittelzone erreichte im Oktober den bisher
höchsten Stand. Westberlin zählte 15.600 Flüchtlinge, seit dem Juli 58.000
Flüchtlinge, davon 20 Prozent Jugendliche.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 15. November 1952

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Die Berliner Flüchtlingslager waren wieder überbelegt. Etwa 225.000
Flüchtlinge aus der Mittelzone halten sich zurzeit illegal in Westberlin auf.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 15. Januar 1953

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Fast 1,5 Millionen Einwohner der Sowjetzone sind seit 1948 in die Bundes-
republik als Flüchtlinge eingewandert. Allein von Januar bis zum 31. März
meldeten sich fast 120.000 Flüchtlinge in Berlin.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 15. April 1953

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219.323 Flüchtlinge aus der Sowjetzone haben in den ersten zehn Monaten
dieses Jahres im Bundesgebiet und in West-Berlin die Notaufnahme beantragt.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 16. November 1957

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Der Strom der Flüchtlinge aus der Sowjetzone hielt auch während der
Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel an. In der Zeit vom 21. Dezember
bis zum 3. Januar haben insgesamt 4.978 Einwohner der Sowjetzone in
den Auffanglagern Gießen, Uelzen und in West-Berlin die Notaufnahme
beantragt. In der letzten Woche vor dem Weihnachtsfest waren 3.906
Deutsche aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflüchtet.

Quelle: OSPREUSSENBLATT, 11. Januar 1958

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Die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowjetzone ist in der Woche vom 4. bis 10.
Januar sprunghaft gestiegen und beträgt insgesamt 5.753. Damit nähert sich
die Zahl wieder dem Wochendurchschnitt des vergangenen Jahres.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 18. Januar 1958

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