Aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.

Aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik.

Beitragvon -sd- » 28.04.2019, 17:53

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Durchschnittlich 30 vom Hundert Heimatvertriebene befinden sich unter den Zuwanderern,
die aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik kommen, und zwar Heimatvertriebene aus
den Gebieten jenseits der Oder-Neiße-Linie und dem Sudetenland, die bisher in der Sowjet-
zone aufenthaltsberechtigt gewesen sind.

Der Bevölkerungsanteil der aus der Sowjetzone Zugewanderten beträgt nach den Angaben
des Statistischen Bundesamtes 3 v. H. (1.450.700 Personen). Den stärksten Anteil an
Sowjetzonen-Zuwanderern haben Hamburg mit 4,9, Niedersachsen mit 4,1 und Schleswig-
Holstein mit 4 v. H. der Gesamtbevölkerung, den niedrigsten Anteil die Länder der franzö-
sischen Zone mit durchschnittlich 1,7 v. H. der Gesamtbevölkerung.

Im ersten Halbjahr 1951 wurden in den beiden Notaufnahmelagern Uelzen und Gießen
insgesamt 32.775 Notaufnahmeverfahren durchgeführt. 12.108 (36,9 v. H.) Zuwanderer
wurden ordnungsgemäß aufgenommen, der größere Teil, nämlich 20.667 (63,1 v. H.)
konnte durch die Aufnahmekommissionen nicht aufgenommen werden, weil die Aufnahme-
voraussetzungen fehlten. Sie halten sich demnach illegal in der Bundesrepublik auf.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 15. März 1952.

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