Speziallager Nr. 5 der Sowjetischen Besatzungsmacht.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.

Speziallager Nr. 5 der Sowjetischen Besatzungsmacht.

Beitragvon -sd- » 27.03.2017, 11:58

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Speziallager Ketschendorf bei Fürstenwalde / Spree.

Kennt sich jemand mit diesem Lager aus und weiß, ob bzw. wo es dazu
Unterlagen
gibt ?



Das Speziallager Ketschendorf, am südlichen Ortsrand von Ketschendorf
bei Fürstenwalde/Spree gelegen, war als Speziallager Nr. 5 eines von zehn
solchen Lagern der sowjetischen Besatzungsmacht in der Sowjetischen
Besatzungszone. Es bestand von April 1945 bis Februar 1947.

Was das Speziallager ketschendorf betrifft, so gibt es einen Verein
'Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf', an den man sich
wenden kann. Der Link zur Internetpräsenz lautet:
http://www.uokg.de/cms/index.php?option ... &Itemid=48

Vorsitzender der Initiativgruppe und Ansprechperson ist
Pfr. Eckhart Fichtmüller, 15517 Fürstenwalde, Mittelstraße 4,
Tel. 03361/ 301902

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Ich nehme an, die Links sind bekannt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Ketschendorf

http://www.politische-bildung-brandenbu ... endorf.pdf

http://www.uokg.de/cms/index.php?option ... &Itemid=48

Vom Lager Ketschendorf gibt es ein Totenbuch:
https://www.amazon.de/Totenbuch-Sowjeti ... 3889813852

Hier fragen: http://www.stiftung-bg.de/

Auch bei der Dok-Stelle in Dresden fragen:
http://www.dokst.de/main/node/5

Ggf. auch beim BStU: http://www.bstu.bund.de und beim BLHA:
http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/

Möglicherweise gibt es eine Toterklärung des zuständigen Amtsgericht
(welches ?), meistens aus den 1950er oder 1960er Jahren.

Das zuständige Standesamt (für den Sterbefall) ist vermutlich das für den Ort
Ketschendorf zuständige. Ich habe vor einiger Zeit für eine andere Person
nach einem im Speziallager Weesow bei Werneuchen Verstorbenen gesucht
und erhielt vom zuständigen Standesamt folgende Auskunft (wörtliche
Wiedergabe, Auszüge): "Zwecks Beurkundung des Sterbefalls werden noch
einige Unterlagen benötigt: ... Geburtsurkunde ... Heiratsurkunde. Erst
wenn alle Unterlagen bei uns eingereicht sind, kann die Beurkundung erfolgen."

Fazit: Die Toten der sowjetischen (Spezial-) Lager sind im wahrsten Sinne des
Wortes "vergessen". Sie sind i. d. R. nicht beurkundet. Darum müssen sich die
Angehörigen (nach fast 70 oder mehr Jahren) selber kümmern.

Literatur:
http://www.politische-bildung-brandenbu ... f/nkwd.pdf

Klaus Euhausen
E-Mail: euhausen(at)aol.com

Familienkunde/Regionalgeschichte:
http://www.euhausen-klaus.de/regionalgeschichte

Facebook: https://www.facebook.com/klaus.euhausen

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Moin Dieter, darfst du. Gruß von der Havel an die Elbe.
Klaus Euhausen, Hennigsdorf, 03302-801178
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