NKWD-Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone.

Informationen im Zusammenhang mit der ehemaligen 'Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)' und späteren DDR.

NKWD-Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone.

Beitragvon -sd- » 03.11.2016, 09:42

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Von 1945 bis 1950 unterstanden dem sowjetischen Innenministerium
(NKWD/MWD) in der Sowjetischen Besatzungszone 10 Speziallager.
Diese waren:

Speziallager Nr. 1: Mühlberg (1945–1948):
http://www.lager-muehlberg.de/index.htm ... grund.html

Speziallager Nr. 2: Buchenwald (1945–1950):
http://www.buchenwald.de/502/

Speziallager Nr. 3: Hohenschönhausen (1945–1946):
http://www.stiftung-hsh.de/document.php ... &special=0

Speziallager Nr. 4: Bautzen (1945–1950):
https://www.stsg.de/cms/bautzen/geschichte/bautzen_i

Speziallager Nr. 5: Ketschendorf (1945–1947):
https://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Ketschendorf

Speziallager Nr. 6: Jamlitz (1945–1947):
https://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Jamlitz

Speziallager Nr. 7: Werneuchen / Weesow (Mai 1945–August 1945)

Speziallager Nr. 7: Sachsenhausen (August 1945–1950):
http://www.stiftung-bg.de/gums/de/index.htm

Speziallager Nr. 8: Torgau (1945–1947):
https://www.stsg.de/cms/torgau/geschich ... eziallager

Speziallager Nr. 9: Fünfeichen (1945–1948):
https://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Nr._9_Fünfeichen

Speziallager Nr. 10: Torgau (1946–1948)

Quelle: http://www.dokst.de/node/1122/

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Re: NKWD-Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone.

Beitragvon -sd- » 10.03.2021, 11:38

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Das Thema NKWD-Lager scheint für einige ein wichtiges Thema zu sein.
Ich habe mich auch viel mit diesem Thema befaßt, da mein Urgroßvater
1949 im NKWD-Lager Sachsenhausen verstorben ist, ohne je verhört
worden zu sein.

Wer sich für die Herangehensweise der Verhaftungen, Verhöre, den
Lageralltag und das große Hungern in den verschiedenen Lagern inter-
essiert, dem sei folgendes Buch empfohlen:

Helmut Klemke
'Geiseln der Rache - zehn Jahre in mitteldeutschen Todeslagern'.

In diesem Buch wird das Lagerleben sehr eindringlich beschrieben
und wenn man selbst Vorfahren in diesen Lagern hatte, macht das
um so mehr betroffen.

Norbert Seyer

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Hallo Dieter, kannst Du übernehmen. Norbert

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Untenstehend findet Ihr das Lager Neubrandenburg-Fünfeichen
aufgeführt.

Vom Regionalmuseum Neubrandenburg wurde
nach dem Stand von 1991 herausgegeben:

Dieter Krüger / Egon Kühlbach 'Schicksal Fünfeichen',
Teil 1 'Gefangene im NKWD / MWD-Lager Fünfeichen 1945 bis 1948.'

Diesen Band - mit Namen der Gefangenen - habe ich. Ob der Teil 2
erschienen ist, müßte im Regionalmuseum nachgefragt werden.

Aufgeführt sind in alphabetischer Ordnung der Name, Vorname,
Beruf (Tätigkeit), und der Wohnort.

Bei den Namen habe ich vereinzelt Abweichungen der Schreib-
weise festgestellt.

Wer etwas erfahren möchte, wende sich bilateral an mich.

Klaus Stahl
Mailto: stahl-wie-eisen (at) t-online.de

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angefragt
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Re: NKWD-Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone.

Beitragvon -sd- » 02.05.2021, 11:02

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13.01.2013

Mir liegt das Heft 'Schicksal Fünfeichen 1945 bis 1948, Teil 1'
(Fünfeichen bei Neubrandenburg) vor. Darin enthalten Namen von
Lagerinsassen mit Angabe: überlebt, verstorben, Schicksal ungewiß.
Enthalten sind auch die Wohnorte und Tätigkeiten.
Meist waren die Inhaftierten aus dem heutigen Mecklenburg-Vorpommern,
aber auch aus anderen Regionen.
Wenn ein bestimmter Name gesucht wird, will ich gerne mal nachsehen.

Mit dem Teil 1 ist nur ein Bruchteil der Inhaftierten erfaßt worden.
Ob es einen 2. Teil gibt, weiß ich nicht. Vielleicht wendet Ihr Euch
deshalb an das Regionalmuseum in Neubrandenburg.

Für die Ermittlung der Namen wurden sowjetische Aufzeichnungen
herangezogen. Die Schwierigkeiten bei der Übertragung der kyril-
lischen Buchstaben wurden schon in einer Mail erwähnt. Es sind
also Fehler enthalten.

Klaus Stahl

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Ich habe das Buch 'Ich hab dich so gesucht ...
Der Krieg und seine vergessenen Kinder' von Maren Köster-Hetzendorf,
die darin die Arbeit des Suchdienstes des DRK aufzeigt.
Darin enthalten auch viele Namen von Menschen in den NKWD-Lagern.

Da die Russen wohl den Buchstaben K nicht kennen bzw. nicht so
aussprechen können, haben sie oft aufgeschrieben "wie gehört".
Wenn Du also irgendwo suchst, solltest Du den gesuchten Namen
auch mit den Anfangsbuchstaben Ch oder G suchen.

Margot Dierenfeld

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Wegen Textübernahme angefragt.
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