Kreisgemeinschaft Heiligenbeil.

Teilweise mit Nennung zugehöriger Orte, Landkarten, Stadtpläne.

Kreisgemeinschaft Heiligenbeil.

Beitragvon -sd- » 29.09.2019, 20:28

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Kreisgemeinschaft Heiligenbeil:
http://www.heiligenbeil-ostpreussen.de/index.php?id=613


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Beile, Türme und roter Adler.

Die Fahne, die die Heiligenbeiler Mannschaft in der Schlacht von Tannenberg
1410 führte, wies auf schwarzem Grund ein weißes Beil auf; am oberen Rand
des Tuches war ein weißer Streifen. Das Heiligenbeiler Wappen bestand aus
zwei kreuzweis übereinander gelegten Beilen. Das Gerichtssiegel aus dem
Jahre 1607 zeigt die Justitia, die in der rechten Hand ein Beil — also wieder
das Wappensymbol der Stadt — und in der Linken eine Waage hält.

Das Zintener Wappen ist bereits 1352 bezeugt: Hinter einer niedrigen Mauer
ragen zwei über Kreuz gelegte Türme hervor, in dem dadurch gebildeten
oberen Winkel erblickt man einen Stierkopf. Gedeutet werden die beiden
ineinander gestellten Türme als Symbol der Einigkeit von Landesregierung
und Magistrat. Das Gerichtssiegel von 1582 stellt Christus auf einer Mondsichel
stehend dar. In der Rechten hält der Gottessohn eine Fahne, in der Linken
eine Weltkugel.

Auch dem Marktflecken Brandenburg am Frischen Haff, der im Mittelalter
mehrmals als 'Civitas' (Stadt) bezeichnet wurde, war ein Wappen verliehen.
Zur Ehre seines Namenspaten, des Markgrafen Otto III. von Brandenburg,
der dem Orden 1266 mit Kriegsmannschaft zu Hilfe gekommen war, führte
der neu angelegte Ort den roten brandenburgischen Adler.

Die geschichtliche Entwicklung des Kreisgebiets spiegelt sich im Kreiswappen
wieder, das der Kreis seit 1930 führt. Das gleichartige schwarze Ordenskreuz
erinnert an den Deutschen Orden als einstigen Landesherrn; der rote Wolf,
das Wappentier des Ordensvogtes von Natangen, geht auf diesen Beamten
zurück, der zugleich Komtur von Balga war. Das silberne Beil mit goldenem
Stiel ist dem Wappen Heiligenbeils entnommen. Das Kreiswappen entwarf
der im Jahre 1949 verstorbene Meister der Wappenkunst, Prof. Otto Hupp,
der auch die oben im Bilde gezeigten drei Wappen nach heraldischen Quellen
dargestellt hat.

Quelle: OSTPREUSSENBLATT, 5. September 1951

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