Birnbaum in südpreußisch-napoleonischer Zeit.'

Deutschland unter französischem Einfluß.

Birnbaum in südpreußisch-napoleonischer Zeit.'

Beitragvon -sd- » 26.06.2015, 17:16

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"Als im unglücklichen Kriege 1806/07 der preußische Staat zusammen-
gebrochen war und französische Truppen plündernd und requirierend
Städte und Dörfer durchzogen, brachen lange Notjahre an. Den Bauern
waren Arbeits- und Zuchttiere weggenommen worden, die Äcker konnten
nicht mehr bestellt werden. Das wirtschaftliche Leben in dieser
"Franzosenzeit" stagnierte."

Ein Beispiel gibt es in einer Doktorarbeit für die Herrschaft Birnbaum:

Lothar Snyders
'Unter Ostdeutsche Agrarwirtschaft im Umbau.
Die Herrschaft Birnbaum in südpreussisch-napoleonischer Zeit'.


Die Herrschaft Birnbaum besaß zum Ende des 18. Jahrhunderts eine
Walkmühle, die sich, durch die Erbteilungsrezesse verursacht, auf
dem Nachbarterritorium Bielsko befand, eine (Brett-) Schneidemühle
beim Vorwerk Kaplin und eine Malzmühle, dazu als Getreidemühlen,
zwei Wasser- und sieben Windmühlen, auch eine Walkmühle.

Interessant ist auch eine Karte zu Birnbaum auf der PDF-Seite 1.

Unter
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... CAQjoNVCyg
kann die Arbeit heruntergeladen werden.

Inhalt:
I.
Einleitung ......................................................................1
1. Problemkreise der Untersuchung .......................................1
2. Quellen und Literatur ....................................................6
3. Das Birnbaumer Gutsarchiv ............................................20
II.
Die politische und wirtschaftliche Situation der
Provinz Südpreußen ........................................................28
1. Die Polnischen Teilungen und die Errichtung
der Provinz Südpreußen ...................................................28
2. Die Einrichtung und die Verwaltungsstruktur der
Provinz Südpreußen ........................................................32
III.
Die Besitzverhältnisse bei der Herrschaft Birnbaum
bis zum Ankauf durch Stein und Troschke ..............................46
IV.
Die Herrschaft Birnbaum: Umfang des Gutsbetriebes und
die Bewirtschaftungsformen am Ende des 18. Jahrhunderts ........ 53
V.
Kauf und Übergabe der Herrschaft .......................................57
1. Motive der Käufer ........................................................57
2. Kauf- und Sozietätsvertrag .............................................63
3. Preußisches Hypothekenwesen und hypothekarische
Belastungen der Birnbaumer Gutswirtschaft ...........................73
4. Die Gläubiger und ihre Sicherstellung.
Interessen der Kreditgeber und -nehmer ...............................83
VI.
Die Verwaltungs- und Einkommensstruktur
in der Gutswirtschaft Birnbaum ..........................................95
1. Die „Officianten“ des „Wirtschaftsamtes“.
Kompetenzen und Aufgabenbereiche ....................................95
2. Die Struktur der Vorwerke:
Amtleute, Gesinde und Handwerker ...................................110
3. Einkommensverhältnisse der Gutsbeschäftigten ..................114
3.1. Die Offizianten .......................................................114
3.2. Gesinde- und Handwerkerentlohnung ............................126
VII.
Gutswirtschaft im Umbruch: Voraussetzungen .......................140
1. Vermessungs- und Separationsvorhaben ...........................140
2. Vorwerksdienste und Dienstverpflichtungen der Untertanen ...153
3. Die Einführung des Versicherungswesens ..........................158
VIII.
Die Versuche zur Umsetzung der ökonomischen Absichten
und die Ergebnisse der Bewirtschaftung in den einzelnen
Wirtschaftszweigen ......................................................168
1. Ackerbau: Von der Dreifelder- zur Fruchtwechselwirtschaft ..168
2. Viehwirtschaft: Von extensiver zu intensiver Viehhaltung .....183
2.1. Schafzucht und Wollvermarktung ...............................184
2.2. Nutz- und Arbeitsviehhaltung ....................................193
2.3. Schweinehaltung und Federviehzucht ..........................209
3. Forstwirtschaft: Vom Raubbau zur Holzproduktion .............212
3.1. Jagd ..................................................................244
4. Brennerei- und Brauwesen: Von der Bedarfsdeckung
zur marktgerechten Produktion .......................................247
5. Weitere Wirtschaftszweige: Versuche zur Kostensenkung
und Gewinnmaximierung ...............................................270
5.1. Mühlen- und Mühlengefälle ......................................270
5.2. Ziegeleien und Kalkbrennerei ...................................288
6. Einnahmen der Gutswirtschaft aus der Wahrnehmung ihrer
Herrschaftsrechte: Beständige und unbeständige Gefälle .......297
6.1. Brückenzollerhebung .............................................305
IX.
Die Strukturen der ländlichen und städtischen Bevölkerung
und ihr Beitrag zur Gutsbewirtschaftung ...........................318
1. Die abhängige bäuerliche Bevölkerung ..........................318
2. Holländer- und Hauländersiedlungen.............................345
3. Pächter und Pachtverträge ........................................355
4. Wirtschaftsformen und Gewerbestruktur
innerhalb der Mediatstadt Birnbaum ................................366
IV
5. Die städtische Verwaltungsstruktur und das Gerichtswesen . 379
6. Kirchen und Schulwesen in der Gutswirtschaft .................387
7. Die Lage der jüdischen Einwohnerschaft ........................406
X.
Das Verhältnis von Gutsbesitzern, Untertanen
und preußischer Provinzialverwaltung ..............................419
XI.
Einwirkungen politischer Ereignisse
auf Wirtschaftsformen und Betriebsergebnisse ....................441
1. Wechsel der Landesverfassung ....................................441
2. Belastungen der Gutswirtschaft durch den Krieg:
Steuern, Lieferungen und Einquartierungen .......................451
3. Die Ächtung Steins durch Napoleon
und die Sequestration der Stein'schen Güter ......................465
XII.
Die Auflösung der Eigentümergemeinschaft und der Tausch
der Herrschaft Birnbaum mit Cappenberg .........................482
XIII.
Zusammenfassung

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Übermittelt von Hans-Dieter Zemke, Kornwestheim.
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