Die Württemberger und der Feldzug Napoleons 1812.

Deutschland unter französischem Einfluß.

Die Württemberger und der Feldzug Napoleons 1812.

Beitragvon -sd- » 14.10.2012, 17:34

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Sonderausstellung im Garnisonmuseum Ludwigsburg:
"O, namenloses Elend" ... Die Württemberger und der Feldzug Napoleons 1812.


In der Geschichtsschreibung und im Gedächtnis Württembergs hat sich das Jahr 1812
als ein Jahr des Schreckens und des Todes eingezeichnet. Der Kommandeur des Infanterie-
regiments Nr. 1 hat dem während des Feldzugs mit dem Ausruf "O, namenloses Elend"
Ausdruck gegeben.

15.800 Soldaten muß König Friedrich zur Grande Armeé Napoleons aufbringen, als dieser
mit mehr als 650.000 Mann im Juni 1812 den Njemen überquert und in Rußland einmarschiert.
Unter den nach fast einem Jahr heimkehrenden kaum mehr als 300 württembergischen
Soldaten sind auch Oberstleutnant Ferdinand von Bartruff und der Regimentsarzt Christoph
Heinrich Groß, beide mit Ludwigsburg eng verbunden. Ihre Biographien dokumentieren in
der Ausstellung stellvertretend für alle Teilnehmer das persönliche Erleben dieser Katastrophe.

Die Ausstellung nimmt den Besucher mit in eine Zeit, die Württemberg nachhaltig beeinflußt
hat. Der Ausgangspunkt liegt in Ludwigsburg. Hier zwingt Napoleon 1805 König Friedrich zur
Gefolgschaft, die erst 1813 endet, als sich für Württemberg ein Wendepunkt abzeichnet, zu
dem sich König Friedrich von Napoleon losreißen kann.

Das gesamte 19. Jahrhundert ist geprägt von der Erinnerung an diese im Rahmen einer
Ausstellung nur schwer darstellbaren Katastrophe. So sollen nicht die strategischen Über-
legungen des Krieges, auch nicht die Schlachten im Fokus der Ausstellung stehen, sondern
die zahlreichen Berichte von Zeitzeugen. Vor allem aber die von Feldzugteilnehmer Christian
Faber du Faur 1831 veröffentlichten Lithographien geben einen nachhaltigen Eindruck von
dem mehr als 3.000 Kilometer langen Leidensweg, der von Anfang an begleitet war von
Hunger, Krankheit, Verwundung und Tod in Hitze, Eis und Schnee.

Quelle: Text des Faltblatts / Flyer zur Ludwigsburger Ausstellung.

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Hans-Dieter Zemke schreibt hierzu:

Was aus einem Zufallsfund entstehen kann.
Wie Ergebnisse zustande kommen. Ein Beispiel.


Den letzten Sommerfeld aus dem 24. Regiment habe ich bei der Suche nach Soldaten in der
Napoleon-Armee, die hier in Spanien im Raum Cadiz / Ronda in polnischen Regimentern waren,
gefunden. Dabei stellte ich fest, daß in diesen polnischen Regimentern Deutsche (u.a. Friedrich
von Schütz, Heinrich von Brandt *) etc.) waren, die hier in Spanien und danach 1812 mit
Napoleon in Rußland waren. Sie waren dann im peußischen 24. Regiment. Schließlich sah ich
dort den Sommerfeld und noch weitere vier Neumärker. Ist ja klar, daß ich diese Soldaten dann
Dir und der Neumarkliste melde. Viele machen das ja nicht so.

Motivation gibt mir im Moment der Zuspruch vieler Leute (auch Deine Interventionen),
die Ergebnisse und das aufkeimende Interesse französischer Militärforscher an der Schiene
'Küstrin - Danzig'. Und auch meine Migliedschaft beim Trägerverein des Garnisionmuseums
in Ludwigsburg motiviert noch. Dort wird noch bis Januar 2013 eine Ausstellung zu
'Rußland 1812' gezeigt. Siehe: http://www.garnisonmuseum-ludwigsburg.de/



*) Hier mehr zu Heinrich von Brandt: http://www.deutsche-biographie.de/sfz5581.html

Quelle: Heinz Kraft 'August Heinrich von Brandt“.
In: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 531
Onlinefassung; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd120745992.html

Dankenswerterweise mitgeteilt von Hans-Dieter Zemke.

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Württemberger im Feldzug Kaiser Napoleons I. gegen Rußland.

Beitragvon -sd- » 31.10.2012, 22:40

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Napoleons Rußland-Feldzug 1812: Die Leiden sind nicht vergessen !

Donnerstag, 10. Januar 2013, 20.00 Uhr, Staatsarchiv Ludwigsburg, Arsenalplatz 3:

Denn was ich schon habe ausstehen müssen, kann ich dir nicht genug beschreiben.
Württemberger im Feldzug Kaiser Napoleons I. gegen Rußland 1812.


Referentin: Dr. Nicole Bickhoff

Veranstalter:
Historischer Verein e.V., Für Stadt und Kreis Ludwigsburg - 1897 -
www.Historischer-Verein-Ludwigsburg.de

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Hinweis von Hans-Dieter Zemke, Kornwestheim.
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Re: Die Württemberger und der Feldzug Napoleons 1812.

Beitragvon -sd- » 19.05.2016, 17:25

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Carl Immanuel Reinhard RUEFF * in Berg bei Rastatt
(Berg/Pfalz ist heute in der Verbandsgemeinde Hagenbach)
+ 03.01.1814 in Landsberg / Warthe.
Württembergischer Offizier (Leutnant) im Infanterie-Regiment
Nr. 2 Herzog Wilhelm. (Das Regiment ist mehrmals ab 1812
mit Napoleon und später gegen Napoleon aufgerieben worden.)
Die württembergische Armee war in Napoleons Diensten
und war im Rußlandfeldzug 1812.

Quelle:
Stammliste Nr. 3 der zwischen 1789 - 1818 in Württemberg
gedienten Offiziere und Militärbeamte
Bestand: E 297 Militärische Personalunterlagen im Landesarchiv
Baden-Württemberg
( http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1532266-1
und http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-5686&a=fb )

Siehe auch:
https://www.deutsche-digitale-bibliothe ... tNumber=45

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Mitgeteilt von Hans-Dieter Zemke, Kornwestheim.
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