Feldpost, eine Quelle der Familienforschung.

u.a. Personenbezogene Unterlagen militärischer Herkunft bis 1945.
Fragen nach Vorgängen zum Diensteintritt, Dienstzeiten usw.

Feldpost, eine Quelle der Familienforschung.

Beitragvon -sd- » 03.10.2015, 19:51

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Feldpost als Quelle der Familienforschung.

Die Feldpost ist eine militärische Eirichtung, die Postsendungen (Briefe, Postkarten,
Päckchen, Zeitungen) zwischen Front und Heimat sowie zwischen den Militärangehörigen
befördert.

Anfänge einer Nachrichtenbeförderung im Krieg gab es schon im Altertum und im Mittel-
alter. Die eigentliche Feldpost entwickelte sich aber erst seit dem 18. Jahrhundert in Preußen,
insbesondere im Siebenjährigen Krieg.

In der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/1871 mußten die Preußische,
die Badische und die Würtembergische Feldpost ingesamt 1,2 Milliarden Brief- und Paket-
sendungen abfertigen.

Während des Ersten Weltkriegs übermittelte die deutsche Feldpost etwa 28,7 Milliarden
Sendungen aller Art (Briefe, Postkarten, Pakete, Päckchen, Zeitungen).

Im Zweiten Weltkrieges wurden allein auf deutscher Seite 30 bis 40
Milliarden Feldpost-Sendungen zwischen Heimat und Front versandt.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin besitzt die umfassendste
Feldpost-Briefsammlung Deutschlands. Die ältesten Feldpostbriefe stammen aus dem
frühen 18. Jahrhundert. Aus dem 19. Jahrhundert sind Briefe aus den Befreiungskriegen
1813/1815 und dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 vorhanden. Den Schwer-
punkt der Sammlung stellen ca. 90 000 Briefe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
dar, die durch einen digitalen Bestandskatalog erschlossen sind.

In der Online-Sammlung stehen 1.400 aussagekräftige Feldpostbriefe aus der Zeit des
Zweiten Weltkriegs zur Verfügung. Sie können über die Volltextsuche recherchiert werden.
Den Zeitdokumenten zugeordnete Stichworte ermöglichen zudem die themenbezogene
Briefsuche. Außerdem ist eine Briefrecherche nach Jahren und Monaten möglich,
ebenso wie ein Überblick über die Briefverfasser.

Internet-Adresse: http://www.museumsstiftung.de/feldpost

Eine ausführliche Beschreibung zur Feldpost gibt es in Meyers Lexikon
http://www.retrobibliothek.de/retrobib/ ... ?id=105558
und in Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Feldpostnummer .
In letzterem wird auf die Bedeutung der Kentnnis von Feldpostnummern
für die Ahnen- und Familienforschung hingewiesen.

Für die Bundeswehr wurde 1972 eine Feldpostorganisations- und -betriebsvorschrift erlassen.
Der Einsatz der Feldpost begann Anfang der 1980er Jahre.

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Die Quelle des vorgenannten Textes ist mir (noch) nicht bekannt.
Quelle: Möglicherweise Vermißtenforum www.vermisst-gefallen.de
Dieter Sommerfeld (-sd-)
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Letzte Lebenszeichen: Feldpostbriefe.

Beitragvon -sd- » 25.11.2017, 21:04

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Letzte Lebenszeichen: Feldpostbriefe.

Persönliche Briefe erhält man heute selten –
vor über 65 Jahren waren sie die einzige Hoffnung auf ein Lebenszeichen
der Soldaten. Viele dieser dramatischen Lebensschicksale werden im Buch
'Letzte Lebenszeichen' geschildert. Sie sind Zeugnisse der Zeitgeschichte.

Einer dieser Zeitzeugen war Rolf Bruns.
Das Gedenken an ihn ist nun Teil dieses Buches.
Sein Name konnte auf einer Namenstele in Kursk-Besedino verewigt werden.

Lebenszeichen 1945, Feldpost aus den letzten Kriegstagen.
Das Buch von Hans J. Büll und und Richard Lakowski aus dem Jahr 2002
(ISBN: 3861892723) hat einen Bezug auf Gottschimm Kreis Friedeberg.

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