Emigration im Zuge der Gegenreformation.

Emigration im Zuge der Gegenreformation.

Beitragvon -sd- » 16.04.2010, 08:26

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Die Emigration von Protestanten (Exulanten) im Zuge der Gegenreformation soll mehr als 100.000
betragen haben. Noch 1731 erfolgte die Ausweisung von etwa 22.000 Protestanten aus dem Pongau
und Pinzgau (meist nach Ostpreußen). Rund 1.200 Protestanten aus Oberösterreich (Salzkammergut)
wurden nach Siebenbürgen und ins Banat verschickt ("Landler").

Als Exulanten werden die während des 16. bis 18. Jahrhunderts aus den österreichischen Ländern
ausgewiesenen Protestanten bezeichnet, die in Deutschland aufgenommen wurden. Die zahlenmäßig
bedeutendste Gruppe waren die Salzburger Exulaten von 1731/32, die in Ostpreußen eine neue Heimat
fanden. 1684 wurden die Deferegger Exulanten aus Ost-Tirol vertrieben, 1685/86 lutherische Knappen
vom Dürrnberg (Bad Dürrnberg). Es gab aber auch viele Exulaten aus Österreich unter und ob der Enns.

Siehe auch: 'Die Exulanten aus Österreich' von Felix Gundacker, IHFF.

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Quelle: Austrian Genealogy
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