Südpreußen ??? Ist mir kein Begriff !

Orientierung und Lokalisierung anhand von Ortsverzeichnissen, Kartenmaterial und Adreßbüchern. Place Search / Town locators.

Südpreußen ??? Ist mir kein Begriff !

Beitragvon -sd- » 11.05.2012, 16:58

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Südpreußen-Karte / Map of South Prussia:
http://www.sggee.org/research/gilly_map ... russia_map


Special Karte von Südpreußen mit allerhöchster Erlaubniß aus der
Königlichen großen topographischen Vermessungs-Karte,
unter Mitwirkung des Directors Langner, reducirt und herausgegeben
vom Geheimen Ober-Bau-Rath Gilly

... die Post-Course und Hauptstraßen sind gezeichnet vom ersten
General Post Amst

http://www.sggee.org/deutsch/research_g ... s_ger.html

Südpreußen-Map of South Prussia:
https://www.sggee.org/research/gilly_ma ... a_map.html

Quelle: Datenbanken der SGGEE
Society for German Genealogy in Eastern Europe
Box 905 Stn. M • Calgary, Alberta T2P 2J6 • Canada

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http://www.genea2011.net/nuetzliches/48 ... /149-gilly
Quelle: Genea 2011, das Genealogieportal für den Kreis Kalisch.

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Die Provinz Südpreußen existierte von 1793 / 1795 bis 1807.

Als Provinz Südpreußen wurde das Gebiet bezeichnet, das 1793
nach der zweiten polnischen Teilung an Preußen kam.
Es wurde der Kammer zu Posen zugeteilt.

Im Jahre 1793, nach der 2. Polnischen Teilung, fiel das gesamte
Kalischer Land an Preußen, und es wurde ein neuer Landesteil
mit der Bezeichnung Südpreußen (1793–1805) geschaffen.

Südpreußen bestand aus drei Departements:

1. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Posen
(auch Poznan genannt) mit den Kreisen Posen (auch Poznan genannt),
Oborniki, Meseritz, Bomst, Fraustadt, Krebe, Schrimm, Kosten,
Krotoschin, Peisern, Schroda, Gnesen, Wongrowitz, Powitz,
Brzesk, Radziejow, Kowal.

2. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Kalisch
(auch Kalisz genannt) mit den Kreisen Kalisch (auch Kalisz genannt),
Adelnau, Konin, Ostreschow (auch Ostrzeszow & Schildberg
genannt), Wielun, Lumtomiersk, Warta, Schadek, Sieradz,
Petrikau, Radomsk, Czenstochau.

3. Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Warschau
mit den Kreisen Warschau, Blonin, Tschersk, Rawa, Sochaczew,
Gostin, Orlow, Lenczyca, Zgierz, Brzezin.

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Südpreußen:
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdpreu%C3%9Fen
http://en.wikipedia.org/wiki/South_Prussia


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1793 bis 1807:
Das Gebiet um die westpolnischen Städte Konin und Peisern
gehörte nach der Zweiten Teilung Polens von 1793 bis 1807
vorübergehend als Kreis Konin und Kreis Peisern zur preußischen
Provinz Südpreußen.

1815 bis 1817:
Das Gebiet um die Stadt Pyzdry kam nach dem Wiener Kongress
am 15. Mai 1815 wiederum als Kreis Peysern zu Preußen,
wurde aber bereits am 11. November 1817 wieder an Kongreß-
polen abgegeben. Der Rest des Kreises gehörte unter dem
Namen Kreis Wreschen bis 1919 weiterhin zu Preußen.

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Die preußische Provinz 'Südpreußen' entsteht 1793 nach der
Zweiten Polnischen Teilung. Das von Preußen erworbene Gebiet
umfaßt neben Danzig und Thorn auch die Wojewodschaften
Gnesen, Posen und Kalisch.

Quelle: http://www.upstreamvistula.org/Main/Glossary_D.htm

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Südpreußen ??? Ist mir kein Begriff !

Beitragvon -sd- » 03.02.2019, 21:36

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Special Karte von Südpreussen mit Allergrösster Erlaubniss
aus der Königlichen grossen topographischen Vermessungs-Karte,
unter Mitwürkung des Directors Langner
.

Hier der Link zu den Karten von 1802:
http://bcul.lib.uni.lodz.pl/publication ... 1588&tab=3

Quelle: The Library of the University of Łódź

Super Karten von 1802 im Internet. Deine ist die Nummer B1.
Klick drauf und Du hast eine riesige Vergrößerung. Chodzies ist
in der Nähe der oberen Kante, nicht weit von der linken Ecke.

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Ergänzende Hinweise:

Geheimer Baurat David Gilly (1748-1808) was commissioned
to map South Prussia in 1795 which resulted in the publications
of 13 maps:

Special Karte von Südpreussen mit Allerhöchster Erlaubnis aus
der königlichen grossen topographischen Vermessungs-Karte,
unter Mitwirkung des Directors Langner, reducirt und heraus-
gegeben vom Geheimen Ober Bau-Rath Gilly.

Die Post Course und Hauptstrassen sind gezeichnet vom ersten
General Post Amts Registrator Matthias. 1802 und 1803. In der
königlichen akademischen Landkarten-Handlung der Kaufleute
Simon Schropp u. Comp. in Berlin.
13 Blatt, size 57.2 x 49.5 cm, Scale: 1:115,000.
(Information by Reuben Drefs who has a copy of the maps.)


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Südpreußen 'Map of South Prussia 1802 / 1803':
https://www.sggee.org/research/gilly_ma ... a_map.html


Quelle:
The Society for German Genealogy in Eastern Europe

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Atlas des zu Südpreußen gehörigen Posener Kammer-Departement

Beitragvon -sd- » 27.07.2021, 11:23

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Atlas von dem zu Südpreußen gehörigen Posener Kammer-Departement:
[1]https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/2622236

Atlas von dem zu Südpreußen gehörigen Posener Kammer-Departement:
in XVIII Blättern / entw. und hrsg. von dem Hauptmann von Hopfgarten
und dem Geh. Sec. und Geogr. Sotzmann.
Verfasser: Daniel Friedrich Sotzmann.
Berlin, 1798 -
Online-Ausgabe
Münster: Univ.- und Landesbibliothek, 2014

Dateien [18.01 mb]
Inhalt:

0 ([1799]) General-Karte von dem zu Süd Preussen gehörigen
Posener Kammer Departement,
welches 17 Kreise enthält / W. Sander sc.

4 (1798) Der Posensche Kreis / P. Schmidt sculp.
5 (1798) Der Meseritzsche Kreis / P. Schmidt sculps.
6 (1798) Der Oborniker Kreis / gestochen von Carl Jättnig
7 (1798) Der Bomster Kreis / P. Schmidt sc.
8 (1798) Der Kostensche Kreis / P. Schmidt sculp.
9 (1798) Der Fraustaedter Kreis / P. Schmidt sc.
10 (1798) Kroebener Kreis / gest. von Carl Jättnig
11 (1798) Der Szrimmer Kreis / gest. von Carl Jättnig
12 (1798) Krotosziner Kreis
13 (1798) Szrodaer Kreis
14 (1798) Der Gnesener Kreis / P. Schmidt sc.
15 (1798) Wongrowitzer Kreis / gest. von Carl Jättning
16 (1798) Powitzer Kreis / Abr. Kliewer sc.
17 (1799) Peysersche Kreis / Abr. Kliewer sc.
18 (1799) Der Radzieiewoer Kreis
19/20 (1799) Der Brzescer und Kowaler Kreis

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Konin 1793-1807 Provinz Südpreußen.

Beitragvon -sd- » 31.07.2021, 08:45

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1793 - 1807 adllicher Kreis, damals Der Koninische Kreis genannt,
im Departement der Kriegs- und Domainen-Kammer zu Kalisch
gelegen, war ein Teil der Provinz Südpreußen.

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18. November 2010
Betreff: [Posen-L] Konin in Russisch-Polen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitforscher/innen !

Mal abgesehen davon, daß die nachfolgenden familiengeschichtlichen
Daten ziemlich dünn und dürftig sind, bin ich doch interessiert, even-
tuelle Ergänzungen und Zusammenhänge mitgeteilt zu bekommen und
bitte um Hilfe.

Adam SOMMERFELD, ev.,
Färbermeister zu Konin in Russisch-Polen,
* 1800, + 1839,
oo
Ida Auguste Antoinette N.N.
* 23. September 1820.

Quelle (noch) nicht bekannt


In dieser Fundsache ist von 'Konin in Russisch-Polen' die Rede. Ich weiß
zwar, daß Konin Kreisstadt im russisch-polnischen Gouvernement Kalisch
war. So ist es Meyers Großem Konversationslexikon zu entnehmen.
Auch meine ich zu wissen, daß Konin nach der Zweiten polnischen Teilung
an Preußen kam und 1793-1807 zur Provinz Südpreußen gehörte.

Auf etwas geschichtliche Nachhilfe hofft
- und vielleicht haben auch andere Zeitgenossen
ähnliche Einordnungsprobleme -

Dieter Sommerfeld

--

Geschichtlich gehörte Konin während der für unsere Familienforschung
wichtigen Phase der Teilungen Polens zu Südpreußen - Departement
Kalisch. Zu Südpreußen gehörten auch die Departements Posen und
Warschau. Zu 'Russisch-Polen' bzw. 'Kongreßpolen' kamen die
Departements Kalisch und Warschau nach dem Wiener Kongreß.

Reiner Kerp, Landsberg am Lech
im web: http://reiner-kerp.de

--

Kónin, Kreisstadt im russisch-polnischen Gouvernement Kalisch,
an der Warthe, in sumpfiger Gegend, mit Burgruine, drei Kirchen u.a.
schöner Pfarrkirche, Reformatenkloster, Synagoge, Baumwoll- und
Tuchfabriken und (1880) 8.008 Einwohner / (1897) 8.927 Einwohner

Quelle: 'Meyers Großes Konversation-Lexikon', Sechste Auflage, 1908.

--

Landkreis Konin

Der deutsche Landkreis Konin bestand in der Zeit zwischen 1939 und
1945. Der Landkreis Konin umfaßte am 1. Januar 1945: Sieben Städte
und 29 Amtsbezirke mit der entsprechenden Anzahl Gemeinden.

Der Landkreis Konin gehörte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zu Polen
und zwar zur Wojewodschaft Poznań (Posen).

Zum 26. Oktober 1939 wurde der polnische Landkreis Konin Teil des neu-
gebildeten Reichsgaus Posen - später Wartheland - im neuen Regierungs-
bezirk Kalisch. Der Regierungsbezirk Kalisch trug seit dem 15. Februar
1941 den Namen Litzmannstadt.
Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt
und trat danach unter polnische Verwaltung.

--

Schau doch mal hier rein. Vielleicht hilft es weiter.
http://www.konin.pl/de/index.php?id=10


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Warschau gehörte 1801 zu Südpreußen.

Beitragvon -sd- » 10.08.2021, 11:48

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Warschau gehörte 1801 zu Südpreußen.
Ich denke wikipedia irrt sich in dem Beitrag zu Warschau nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Warschau

Viele Kirchenbücher der Stadt Warschau können online gelesen
werden. Klicke hier: http://www.warszawa.ap.gov.pl/ASC.html

Ob es in Warschau 1801 schon eine evangelische Kirche gab, ist
mir leider nicht bekannt.

Akta stanu cywilnego parafii ewangelicko-augsburskiej w Warszawie z lat
1827-1900:
http://szukajwarchiwach.pl/72/181/0/-/

Akta stanu cywilnego parafii ewangelicko-reformowanej w Warszawie z lat
1823-1862:
http://szukajwarchiwach.pl/72/182/0/-/

Jürgen Otte

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